Der Photovoltaik-Industrieverband appelliert in einem Brief an die Europäische Kommission, innerhalb von zwei Monaten zu handeln. Sonst seien Handelsbarrieren unvermeidbar.
Interview: Die Solarindustrie in Deutschland steht massiv unter Druck. Resilienzboni werden von vielen Photovoltaik-Herstellern als kurzfristig wirkende Maßnahmen gesehen, um die Unternehmen im Wettbewerb zu stützen und gleichzeitig Transparenz für die Endkunden zu schaffen, wie Eric Quiring, Global Public Affairs Manager bei SMA, erklärt. Den Druck, unter dem Installationsunternehmen stehen, kann er durchaus nachvollziehen, nicht aber ihre Vorbehalte gegen die Resilienzboni.
Bei der Statuskonferenz des Bundesverbands Energiespeicher Systeme in Berlin betonte die Branche die vielfältigen Chancen der Technologie und forderte von der Politik und der Bundesnetzagentur mehr Planungssicherheit ein.
Die jüngste Ausschreibungsrunde für Solarparks war dreieinhalb Mal überzeichnet. Deshalb fordert Naturstrom nun Änderungen der Ausschreibungspraxis. So soll die Marktdynamik für einen schnelleren Erneuerbaren-Ausbau genutzt werden.
Einer vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Studie zufolge werden Elektroautos bei einem raschen globalen Erneuerbaren-Ausbau 2030 rund 55 Prozent klimafreundlicher sein als Pkw mit Verbrennungsmotor. Die Studienautoren haben dabei auch die Herstellung und Entsorgung der Autos berücksichtigt. Eine neue Analyse der Deutschen Umwelthilfe kommt zu einem ähnlichen Ergebnis.
Der Analyse des PPA-Marktplatzes Levelten Energy zufolge geben die Preise von Photovoltaik-PPA europaweit um drei Prozent nach. Die Experten führen das auf die gesunkenen Modulpreise und stabilere Lieferketten zurück.
Ineffiziente Wechselrichter schmälern den Nutzen von Batteriespeicher drastisch, so die Berliner Forscher. Das gilt auch und gerade nachts, bei geringer Leistungsabgabe. Die Verluste des ineffizientesten getesteten Speichers entsprechen einem Geldwert von 270 Euro pro Jahr.
Der zusätzliche Finanzierungsbedarf liegt nach Einschätzung des energiepolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion Michael Kruse bei 17 Milliarden Euro – gut doppelt so viel wie die Annahme der Übertragungsnetzbetreiber. Diese setzen den Börsenpreis zu hoch an, kritisiert Kruse.
Die Zuschlagswerte liegen mit einer Spanne von 4,44 bis 5,47 Cent pro Kilowattstunde deutlich unter denen der vorherigen Runde. Ausgeschrieben waren 1,61 Gigawatt. Ein großer Teil der Gebote entfiel auf Anlagen mit mehr als 20 Megawatt, die letztmalig eingereicht werden konnten.
Ein Forschungsteam des Fraunhofer ISE hat aus Perowskit-Silizium-Tandemsolarzellen von Oxford PV ein Solarmodul mit einem Wirkungsgrad von 25 Prozent gefertigt. Das Modul hat 421 Watt Leistung und ist 1,68 Quadratmeter groß.