Schwerpunkt smart kombiniert im Eigenheim: Die kommende EU-Gebäuderichtlinie oder das Gesetz für Erneuerbares Heizen sind nur zwei Beispiele für neue Regelungen, die auch an private Immobilien neue Anforderungen stellen – und natürlich an die Handwerksbetriebe, die dort Photovoltaik, Speicher, Wärmepumpen oder Wallboxen einbauen. pv magazine hat zusammengetragen, welche Chancen sich dadurch eröffnen und worüber sich Fachbetriebe und Verbraucher informieren sollten.
Eigenverbrauch: In Bielefeld teilen sich 48 Wohnparteien 134 Kilowattstunden Speicherkapazität. Sie sind Teil eines Forschungsprojektes, das ein ausgeklügeltes Messsystem testet und untersucht, welche Auswirkungen die separate Bepreisung der einzelnen Strombezugsquellen hat. Außerdem können die Bewohner mit Stromanteilen handeln.
Montage: K2 Systems bringt drei Standardsysteme für Fassadenanlagen an Blechverkleidungen, Sandwich-Paneelen, Mauerwerk und Beton auf den Markt. Sie sollen vor allem an großen Flächen von Gebäuden in Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft zum Einsatz kommen. Wir beantworten die Fragen, die in einem pv magazine Webinar gestellt wurden.
Wirtschaftlichkeit: Seit Jahren kämpft die Batteriespeicherbranche dafür, die Baukostenzuschüsse zu streichen, mit denen sie sich an den Investitionen der Netzbetreiber beteiligen muss. Die Kosten können schnell in die Millionen gehen und Projekte verhindern. Jetzt entschied ein Gericht, dass die Berechnungsmethode für Batteriespeicher rechtswidrig sei. Noch muss geklärt werden, wie genau es weitergeht.
Energiemanagement: Wann soll das Auto geladen werden und wann die Wärmepumpe mit dem Heizen beginnen? Um Photovoltaikstrom optimal zu nutzen, übernehmen Energiemanagementsysteme zunehmend die Steuerung. Wir haben einige große Hersteller, die auf der The smarter E Europe solche Systeme präsentieren werden, nach ihren Entwicklungen gefragt – und wie sie die Unterschiede einschätzen, nach denen Kunden fragen sollten.
Dachanlagenmarkt: Noch vor einem Jahr konnten sich die Installationsbetriebe vor Anfragen kaum retten. Dies hat sich mittlerweile grundlegend geändert, wie unsere Umfrage zeigt. Doch was sind die Gründe dafür und wie geht es weiter?
Steuertipps: Betreiber von Photovoltaikanlagen aus den Jahren 2009 bis März 2012 erhalten neben der Einspeisevergütung auch eine Vergütung für den selbst verbrauchten Solarstrom. Doch beim umsatzsteuerlichen Wechsel zur Kleinunternehmerregelung fehlt plötzlich Geld bei der Vergütungsgutschrift des Netzbetreibers. Ein Anlagenbetreiber ließ nicht locker und konnte seinen Netzbetreiber jetzt mit Verweis auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs zur Nachzahlung drängen.
pv magazine highlight: Diskussion mit Daten versachlichen und Emotionen herausnehmen – das ist das Konzept der Energy-Charts. Besonders letztes Jahr gab es nach dem Atomausstieg viele Falschbehauptungen. Wie der Initiator der Online-Datenauswertung Bruno Burger diese entlarvte, überzeugte die pv magazine Jury besonders.
Speichervermarktung: Große Batteriespeicher übernehmen immer mehr Aufgaben im deutschen Stromnetz. Damit wachsen auch die Anforderungen an ihre Vermarktung, ohne Computer lassen sich Volumen und Tempo der Transaktionen längst nicht mehr bewältigen. Algotrader arbeiten daran, dass Algorithmen den Handel vollständig automatisieren. Eine Übersicht zeigt, welches Unternehmen welche Dienstleistung anbietet.
Perowskit-Solarzellen: Die große und vermutlich einzig realistische Hoffnung auf den nächsten großen Effizienzschritt bei der Solarstromgewinnung, wenn Topcon- und Heterojunction-Module ausgereizt sind, liegt auf der Nutzung der sogenannten Perowskite. Ein Blick in die Forschung zeigt, dass diese Hoffnung nicht unbegründet ist.