Hamburg fördert Photovoltaik-Balkonanlagen für einkommensschwache Haushalte

Balkonsolar, Stecker-Solar-Gerät

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Hamburg wird ab Oktober die Installation von Stecker-Solar-Geräten für einkommensschwache Haushalte fördern. Dazu hat die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) gemeinsam mit dem Caritasverband für das Erzbistum Hamburg das Förderprogramm „Balkonkraftwerk – Förderung für Haushalte mit geringem Einkommen“ aufgesetzt. Bis zu 90 Prozent der Kosten für die Photovoltaik-Anlagen bis maximal 800 Watt sollen übernommen werden. Das Angebot richte sich an Haushalte, die Bürgergeld, Sozialhilfe, Grundsicherung, Wohngeld, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Kinderzuschlag oder BAföG beziehen oder deren Haushaltseinkommen unter dem Pfändungsfreibetrag liege, heißt es zu den Voraussetzungen.

Interessenten könnten ab Oktober Kontakt zur Caritas aufnehmen und dort die Förderanträge stellen. Es stehen auch Berater zur Verfügung, die die Haushalte besuchten, die Balkone sichten und bei der Auswahl helfen, wie es weiter heißt. Auch bei der Kommunikation mit den Vermietern will die Caritas die Haushalte unterstützen. Die Haushalte könnten bei der Anschaffung der Photovoltaik-Balkonmodule bis zu 500 Euro sparen. Zudem sinken die Stromkosten der Haushalte langfristig. Die Förderung soll bis zum 31. Juli 2027 laufen. Insgesamt stünden Mittel in Höhe von rund 580.000 Euro zur Verfügung.

„Mit der Balkonkraftwerk-Förderung vereinen wir nicht nur soziale Gerechtigkeit mit Klimaschutz und Energieeffizienz“, sagte Katharina Fegebank, Senatorin für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft. „Wir tragen auch dazu bei, dass einkommensschwache Haushalte Energiekosten sparen und so auch etwas für ihr Portemonnaie tun können.“

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