Die Firma Moll Batterien baut in Lichtenfels eine Produktionsstätte für Natrium-Ionen-Batterien auf. Nach der im Herbst erfolgten Ankündigung soll das Werk eine Jahreskapazität von zunächst einer Gigawattstunde haben. 126 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze sollen damit zusätzlich am Standort entstehen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant.
Am Donnerstag gab das bayerische Wirtschaftsministerium bekannt, dass es den Aufbau der Produktionsstätte fördert. Insgesamt stellt der Freistaat stellt Landesmittel in Höhe von 19,65 Millionen Euro über die BKR-Bundesregelung Transformationstechnologien bereit. Dazu kommt eine Förderung von 2,52 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Damit werden 22,17 Millionen Euro an Förderung fließen. Moll zufolge liegt die Investitionssumme für das Vorhaben bei insgesamt etwa 103 Millionen Euro.
„Hier entsteht gerade ein echter Wachstumsmarkt: Natrium statt knapper Rohstoffe – das ist grüne Innovation aus Bayern für Bayern und weit darüber hinaus. So schaut gelungene Energiewende aus, die Arbeitsplätze schafft und unseren Standort stärkt“, sagte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) bei der Förderbescheidübergabe.
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Interessant ist dabei schon der Spagat: Auf der einen Seite wird weiter stark am Verbrennermotor festgehalten, auf der anderen Seite fließen Millionen in neue Batterietechnologien. Entweder will man sich wirklich alle Optionen offenhalten – oder man weiß selbst noch nicht so genau, wohin die Reise geht 😅
Mehrgleisig fahren kann sinnvoll sein, wirkt nach außen aber auch ein bisschen widersprüchlich.
@Sandra Enkhardt: In der Mitte scheint ein Teil des Satzes verloren gegangen zu sein?
„Damit werden 22,17 Millionen Euro des 93 Millionen Euro
fördern zu können. „
Danke!! Jetzt sollte es passen 🙂
@ Sandra Enkhardt: Bitte den Einsatzbereich der neuen Batterietechnologie ergänzen.
Die NA Systeme werden künftig im stationären Bereich eingesetzt und nicht in Fahrzeugen.
Die chinesischen Anbieter gehen davon aus, dass Natriumzellen in der 2. Generation die Energiedichte von LFP-Zellen erreichen und damit natürlich auch bestens für Fahrzeuge geeignet sind. Die Firma Moll schätzt das ganz genau so ein.
Allerdings plant Moll eine Produktionskapazität von nur 1 GWh pro Jahr. Dürfte schwer werden, damit konkurrenzfähig zu den Chinesen zu werden, die auf ganz andere Skalen kommen. Immerhin ist das Rennen bei Natriumzellen noch offener als bei NCM-, NCA, LFP und LMFP-Zellchemien.