Im vergangenen Jahr lag die durchschnittliche Nichtverfügbarkeit von Strom für die Letztverbraucher in Deutschland bei 11,7 Minuten. Damit hat sich die Versorgungsqualität gegenüber 2023 erhöht, wie die Bundesnetzagentur am Donnerstag veröffentlichte. 2023 lag der sogenannte SAIDIEnWG (System Averge Interruption Duration Index) noch bei 12,8 Minuten. Er spiegelt die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher innerhalb eines Kalenderjahres wider.
„Die Energiewende kommt voran ohne Einbußen bei der sicheren Stromversorgung“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Es seien keine negativen Tendenzen bezüglich Langzeitunterbrechungen zu erkennen. Der aktuelle Wert liege auch unter dem Niveau des zehnjährigen Mittels der Unterbrechungsdauer von 12,7 Minuten je Letztverbraucher. Zudem gehörte das deutsche Stromnetz in Europa zu den zuverlässigsten, so die Bundesnetzagentur weiter, ohne jedoch konkrete Vergleichszahlen anzugeben.
In der Statistik der Bundesnetzagentur werden alle Versorgungsunterbrechungen im deutschen Stromnetz erfasst, die länger als drei Minuten dauern. So hätten die 830 Netzbetreiber im vergangenen Jahr insgesamt 164.645 Versorgungsunterbrechungen im Nieder – und Mittelspannungsnetz übermittelt. Die Zahl der Störmeldungen hat sich damit gegenüber 2023 um etwa 6300 erhöht, in Summe seien sie jedoch schneller behoben worden, so dass sich die durchschnittliche Unterbrechungsdauer leicht verbesserte. Nicht in die Erfassung fließen Ereignisse ein, die auf höhere Gewalt zurückzuführen sind. Insgesamt verzeichnete die Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr 9,2 Minuten an Versorgungsunterbrechungen in der Mittelspannung und 2,4 Minuten in der Niederspannung.
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( Wenn man Spanien ernst nimmt, dann ginge es nicht (nur noch) um den Störfall ‚StromversorgungsUnterbrechung‘, sondern mittlerweile (nach ‚Jahrzehnten‘ der StromnetzAnalysen) um (Auslastung in) % der maximalen Spannungsreserve (Minimum, Höchstwert, Durchschnitt, je Stromnetzabschnitt/Stromnetzbetreiber/Netzebene) bis zum Lastabwurf?
Können das Stromnetzexperten (für das Gesamtstromnetz, inkl. Strom-Import/Export) erklären bzw. veranschaulichen? )
Die Aussage „Durchschnittlich 11,7 Minuten Versorgungsunterbrechungen im deutschen Stromnetz 2024“ ist meines Erachtens nicht ganz korrekt. Für SAIDIEnWG werden nur Ausfälle mit mindestens 3 Minuten Länge erfasst, Fiel der Strom 10 mal für 2 Minuten aus, so gab es nach SAIDIEnWG 0 Minuten Ausfall. Tatsächlich waren es 20 Minuten Ausfall. Insofern ist auf Basis SAIDIEnWG zwar ein gewisser Trend für größere Ausfälle aufzeigbar, aber keine quantitative Aussage, wie viele Minuten der Strom pro Jahr ausfiel.
Was ist mit höherer Gewalt genau gemeint? Dieser Begriff lässt sich durchaus auch ausdehnen, wenn man die Statistik schönen will.
Wie dem auch sei. Wenn ein Baum durch einen Sturm in die Freileitung fällt und dadurch eine Ortschaft für 1 h keinen Strom hat, dann sollte das in die Statistik aufgenommen werden.
Es kommt auch nicht nur nach der Dauer sondern auch auf die Häufigkeit an.
Für eine Haushalt sind 11min kein Problem, aber für ein Industrieunternehmen 11x1min sind eine Katastrophe.
Für ein Industrieunternehmen? Das hängt ja sehr stark vom Unternehmen ab. Und wenn für ein Unternehmen kurzzeitige Stromausfälle extrem riskant sind, dann müssen sie halt Notstromaggregate installieren (bzw. Neudeutsch: Batteriespeicher).
Man kann und darf festhalten, dass wir hier in Deutschland nicht nur eins der stabilsten Stromnetze weltweit haben Schon die Niederlande sind bei ca. dem Doppelten wie wir, in den USA redet man von weit über 100 Minuten im Jahr. Und es ist auch offensichtlich, dass die Versorgungssicherheit trotz des Ausbaus erneuerbarer Energien eben NICHT abnimmt.
Die Unternehmer müssen müssen müssen
Mit solchen Kommentaren kann ich nur jedes Unternehmen verstehen welches Deutschland verlässt.
Wegen Stromunterbrechungen verlässt kein Unternehmen Deutschland. Deutschland hat nach dem SAIDI (System Average Interruption Duration Index) einer der besten Werte weltweit.
Z.B. bei der Papierherstellung reichen schon Micro Blackouts die nur allein durch Umschaltungen entstehen ,zu Hause ist das nur ein kurzes Flackern der Beleuchtung ,oder der Fernseher wird abgeschaltet.Bei computergesteuerten Maschinen kann das zu Fehlermeldungen+ abschaltungen führen + zum Riss der Papierbahn ,das kann auch Batt.Speichern passieren . Aber was soll’s wofür braucht D. Papier,das kommt dann zukünftig aus Ungarn +Polen wo eine zuverlässige günstige Energieversorgung 24/7 gesichert ist .Wozu brauchen wir überhaupt noch Industrie ,wenn wir bald das Heer der Arbeitslosen richtig Osten schicken . Polemik ? Wer weiß? Langsam sollten andere Prios gesetzt werden,an erster Stelle muss eine günstige, zuverlässige 24/7 Stromversorgung stehen,denn so wie es bisher läuft wird sie unbezahlbar .D. wird wirtschaftlich untergehen + damit auch die EE-WENDE weil kein € mehr dafür vorhanden ist ! Ohne Betriebe+Arbeiter keine Steuern mehr. Von KI +Robotik die 100k Arbeitsplätze vernichten werden fange ich gar nicht erst an!
Die Stromversorgung ist bereits zuverlässig. Deutschland hat einer der stabilsten Stromnetze weltweit.