Freen OÜ bringt seine neuste Generation von Natium-Ionen-Batteriespeichern auf den Markt. Die Produkte „Freen-BSH” und „Freen-BSL” werden demnach vollständig in Estland entwickelt und produziert. Hinter „BSH” verbirgt sich die Hochvolt-Variante und „BSL” steht als Abkürzung für die Niedervolt-Speicher. Produkte beider Reihen seien skalierbar und als Anwendungen für Hausbesitzer, Landwirte sowie gewerbliche und industrielle Anwender gedacht. Sie eigneten sich für Offgrid-Anlagen, zur Lastspitzenreduzierung oder als Teil hybrider Anlagen in Kombination mit Photovoltaik. Die Preise für die Natrium-Ionen-Speicher starteten bei 330 Euro pro Kilowattstunde, sagte eine Freen-Sprecherin auf Anfrage von pv magazine. Freen biete auch Lithium-Ionen-Speicher an, die preislich bei 230 Euro pro Kilowattstunde lägen.
Das Hochvolt-Natrium-Ionen-Batteriesystem hat Freen zufolge eine Kapazität von 10,08 Kilowattstunden pro Modul. Es arbeitet mit einer Nennspannung von 575 Volt, wobei der Spannungsbereich mit 385 bis 760 Volt angegeben ist. Der maximale Entladestrom liegt dem Hersteller zufolge bei 8,75 Ampere. Bis zu zehn Module lassen sich parallel schalten, womit die Speicherkapazität auf bis zu 100,8 Kilowattstunde gesteigert werden kann. Das Gewicht pro Modul liegt bei 123 Kilogramm. Die Abmessungen betragen 952 mal 108 mal 745 Millimeter.
Die Lebensdauer seiner Hochvolt-Speicher gibt Freen mit mehr als 5000 Zyklen bei einer Entladetiefe von 80 Prozent an. Die Betriebstemperatur reicht von -10 bis +35 Grad Celsius und der Entladetemperaturbereich von -40 bis +60 Grad Celsius. Die Speicher verfügen über die Schutzklasse IP65. Für die Installation werden sie schrankfertig mit integrierten Rollen geliefert, wie es weiter heißt.
Das Niedervolt-Natrium-Ionen-Batteriesystem weist eine Kapazität von 7,5 Kilowattsunden pro Modul auf. Es können bis zu sechs Module parallel geschaltet werden. Die maximale Kapazität lässt sich damit auf 45 Kilowattstunden skalieren. Das Gerät arbeitet mit einer Nennspannung von 48 Volt und in einem Spannungsbereich zwischen 40 und 60 Volt. Der maximale Entladestrom beträgt 100 Ampere. Abmessungen und Gewicht sowie die Betriebstemperatur, der Entladetemperaturbereich und Schutzklasse unterscheiden sich nicht von der Hochvolt-Version. Ebenfalls gibt Freen die mehr als 5000 Zyklen bei 80 Prozent Entladetiefe an. Auch dieser Speicher wird schrankfertig mit integrierten Rollen ausgeliefert.
Freen weist als einen Vorteil seiner Natrium-Ionen-Speicher aus, dass sie keinen internationalen Transportbeschränkungen wie lithiumbasierte Produkte unterliegen. Zudem wird kein Kobalt bei der Herstellung der Batteriespeicher benötigt. Zum Vertrieb der Batteriespeicher sagt eine Sprecherin auf Anfrage von pv magazine weiter: „Unsere Batterien können aus Deutschland bestellt und direkt von unserem Werk in Estland versandt werden.“ Deutschland sei dabei eines der ersten Länder, wo das Unternehmen sein Produkt aktiv anbieten wolle. Bestellungen würden jedoch generell aus allen EU-Ländern entgegen genommen. Somit handele es sich um eine europaweite Markteinführung. „Wir sind dabei, lokale Vertriebspartner zu identifizieren und Anfragen zu sammeln, um den regionalen Bedarf und die Prioritäten für den Einsatz zu ermitteln“, so die Sprecherin weiter.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.







Jetzt fängt es an… noch 1-2 Jahre und die Dinger sind günstiger als Lithiumakkus.
Spannende Zeiten in denen wir leben!
Das Thema hatten wir doch kürzlich erst:
https://www.pv-magazine.de/2025/09/01/power-cap-bringt-seine-natrium-ionen-batteriespeicher-nach-europa/
Mit 500€ KWh.. hier jetzt 230€… und immer noch nicht Markttauglich.
Somit wiedermal die Frage: Wer soll das kaufen?
Sehe da keine wirklichen Kaufanreize.
FelicityESS Stapelspeicher FLS48100 mit 10,6 kWh liegt aktuell bei 1450 €.
Entspricht: 136,80€ die KW/h. Somit fast doppelt so teuer der LiFePo4 -Akku.
Und sicher ist dieser durch LiFePo4 eh… + eine eingebautes Brandschutzgel falls es doch mal zum Brand kommen sollte.
Aber hey.. besser ist der schon mal. -10 Grad. Ich glaube der andere war bei 0 Grad.
Aber nur 5.000 Zyklen. Somit wieder schlechter.
Aber sollte eh alles egal sein… so als Ladenhüter/Staubfänger 😉
DIY SIB 210Ah liegt bei Zellen + BMS bei 125 €/kWh . Also wenn Gehäuse vorhanden , darunter.
Das ist zwar günstiger als von dem gestern vorgestellten Anbieter für Natriumbatterien, aber auch Freen kann zu dem Preis einpacken. Natriumzellen haben eine höhere Zyklenzahl als NCM- und NCA-Zellen, aber eine 25-50% niedrigere Zyklenzahl als die bei stationären Anwendungen vorherrschenden LFP-Zellen. Die Entladetiefe und damit der netto nutzbare Speicher liegt meist auch noch mal niedriger. Allein um das wirtschaftlich auszugleichen, müssen Natriumbatterien 30-50% billiger sein als LFP-Batterien und nicht 50% teurer.
Zum thermischen Durchgehen bei mechanischer Beschädigung oder externer Erhitzung gibt es unzählige Testreihen. Das ist auch für LFP-Zellen kein Thema und somit kein einzigartiger Vorteil für Natriumzellen. Eher können Natriumzellen mit geringerer Temperaturabhängigkeit punkten.
Meine Prognose ist, dass Elektromobilität in den nächsten Jahren weit mehr boomt, als das bislang viele Marktteilnehmer (vor allem deutsche Autohersteller) antizipieren. In der Folge steigt die Nachfrage nach Lithiumzellen und Lithium wird wieder knapper werden. Die Frage ist, wie sehr? Anfang 2023 lag Lithium (Karbonat und Hydroxid) schon mal bei knapp 80 USD/kg. Aktuell bei unter 10 USD/kg. Wenn Lithium auf 40 USD/kg oder mehr steigt, dürfte die Zeit von Natriumzellen kommen. Beim aktuellen Preisniveau von Lithium und LFP-Zellen ist es schwer, Natriumzellen in den Markt zu drücken.
UN-Grundbuchamt im Gaza-Streifenhandtuch eröffnen , mit Deutschen Notaren !….
…uups…falsches Forum..
Apropos‘ Grundbuchamt . Grundbuch vor Sparbuch?
In der BRD kann man tatsächlich Grundstücke als Eigentum erwerben , und darauf ein Haus bauen.
Bei einer Wohneigentumsquote von knapp 50 % scheint dies nicht jeder zu wissen.
Die Grundstückspreise sind jedoch variabel. In der Innenstadt von München sind sie eher höher , in ( ..irgendwo aufm Land in der Pampa) eher tiefer. Dass liegt eigentlich nur an einer emotionalen und mobilen unflexibilität der Stadtbewohner.
Die Modulbausteine für eine Revolution der Mobilität
sind bereits vorhanden :
A; Elektrische (Großraum-) fahrzeuge die vollautomatisiert
( Level 4 / 5 / 5+ ) auf den geeigneten Straßen fahren
können
B: Eine Arbeitsstelle in der bevorzugten Großstadt
C : Ein grosses Grundstück mit Wohnmöglichkeit im bevorzugten Dorf ,Dorfteil oder Alleinlage in der
Pampa. Entfernung bis etwa 120 Kilometer von der Arbeitsstelle entfernt
D: Eine grosse Photovoltaikanlage mit großem Batteriespeicher 50 – 250 kWh am Zuhause.
..
Was m/w/d an Kosten für das Grundstück im Vergleich zu “ sehr gute Lage“ in München gespart hat , wird in das Level 5 Auto gesteckt . Das L5 Auto wiederum bietet die mobile Eingangstür ( elektrisch mondän) des Hauses auf dem Land , direkt einige Meter entfernt von der akademischen Arbeitsstelle. Man fällt nach den Überstunden in ein 80er K.I.T.T. -Plüschambiente und genehmigt sich ein kühles Getränk, während man automatisch nach Hause gefahren wird . Dies ist signifikant anders , als noch selbst fahren zu müssen. Zuhause parkt das Auto in der 2+2 XXL Garage , und man muss nur noch die Treppe rauf.
Die Energie für den nächsten Arbeitsweg des L5 -BEV steht schon in den Batterien bereit, welche mit der PV aufgeladen wurden.
Irgendwie muss es doch einen echten Mehrwert geben , wenn man eine riesige PV – Batterie – BEV – Infrastruktur privat besitzt.
Ich verstehe nicht, dass man für Natrium-Batterien und für dessen notwendige Skalierung nicht den Markt der 12V Batterien in PKW’s und 24V in LKW’s in Angriff nimmt. Mir erscheint es marktwirtschaftlich plausibel mit all den besseren Eigenschaften in der mobilen Anwendung, als bei Blei UND bei Lithium, dass hier der Preis anfangs höher sein darf. Diese Chemie ist für Niedervolt-Kleinstbatterien im PKW schließlich bestens aufgehoben, wenn Minustemperaturen fast egal sind, die Selbstentladung minimal ist, die Haltbarkeit vermutlich das Auto überlebt und selbst zig Tiefentladungen dem Akku nichts ausmachen. Und wo sonst, als in diesem unfassbar großem Markt, könnte man in die Skalierung kommen?
Es gibt die 12V Natrium Batterien wohl schon im asiatischen Bereich, aber noch nicht hierzulande. Wollte mir kürzlich eine holen, damit bei meinem E-Auto für immer Ruhe in Sachen Ersatzbeschaffung ist… tja, Fehlanzeige und wenn, dann Spezialbatterien für 600 Euro… das ist dann doch zuviel.
Für mich ist das der perfekte Einstiegsmarkt, um dann die weiteren Schritte in den anderen Bereichen mit der Chemie zu gehen…
Wenn man die 230 Euro pro kWh hochrechnet, kostet damit die Natrium 12V Batterie je nach Kapazität 100-200 Euro. Ich bin mir sicher, dass es dafür einen großen Markt gibt, wenn man damit jeglichen Ärger mit der 12V Spannung vermeiden kann… dieser ist schließlich laut ADAC Pannenstatistik mit 45% Anteil an den Ausfällen die größte Schwachstelle beim PKW. Die Variante mit Natrium muss nicht mal so groß, wie zuvor ausgelegt sein… die Hälfte der Kapazität in ah würde vermutlich gegenüber Blei häufig ausreichen, insbesondere bei E-Autos.
Es ist erstaunlich wie Hersteller am Markt vorbei Produkte entwickeln und mit diesen Produkten weniger Nutzen zu einem göheren Preis verkaufen wollen.
Die anderen Kommentare hier sind rein auf den Preis gerichtet. Als wäre es ein Sport, den billigsten Preis zu erzielen.
Ich habe aus diesem Artikel erfahren, dass die Entladeleistung des Hochvoltspeichers nicht wesentlich höher als die von herkömmlichen Niedervoltspeichern ist.
Mein Fazit:
Natrium Ionen Stromspeicher sind keine Alternative zu Litium Ionen Stromspeichern
Typische Preise für neue Produkte. Aber die Einschläge für eine günstige Energieversorgung mit PV und Wind kommen näher. Denn dafür braucht es viele Speicher. Je mehr Anbieter es gibt, desto mehr Wettbewerb und damit günstigere Preise wird es geben.
Bei manchem Neubau machen die Preisschwankungen bei der Wahl der richtigen Fliesen inzwischen mehr aus, als eine große PV-Anlage mit einem 50kWh Speicher. Ist nur noch nicht bei den meisten Häuslebauern angekommen.