Die Bundestagsfraktion der Grünen hat am Wochenende die Initiative „Recht auf Solar! Jetzt“ gestartet. Sie reagiert damit auf die bisherigen Ankündigungen der CDU-Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, die die Energiewende ausbremsen wolle. Sie setze auf fossile Abhängigkeiten statt auf den Ausbau von Wind- und Solarenergie.
Für den weiteren Ausbau der Photovoltaik haben die Grünen vier zentrale Forderungen formuliert. So solle es ein „Recht auf Solar“ für alle Bürger geben. Dies beinhaltet einen unkomplizierten Netzanschluss und eine garantierte Einspeisevergütung. Zudem brauche es einen „Masterplan für Smart Meter und Digitalisierung“. Weiterhin sollten Stromspeicher schneller in den Markt gebracht werden. Als hilfreich dafür sehen die Grünen unbürokratische Regeln für Ein- und Ausspeichern. Zudem sollte die Netzeinspeisung aus Speichern vergütet werden. Als vierte zentrale Forderung nennen die Grünen den gezielten Photovoltaik-Ausbau auf öffentlichen Gebäuden.
„Wenn mein Obstbaum im Garten mehr Früchte trägt, als ich essen kann, mache ich lieber Marmelade daraus, anstatt den Baum abzusägen“, sagte Julia Verlinden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. „Frau Reiche sollte sich lieber um Speicher, intelligente Stromzähler und die Nutzung der Sonnenenergie zum Laden von Elektroautos oder das Heizen mit der Wärmepumpe kümmern, statt die Menschen mit Solarkürzungsfantasien zu verunsichern.“
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Eigentlich habe ich selbst nie so wirklich an einen Mega-Impact der Solarenergie in Deutschland geglaubt. Dass diese Art der Energieerzeugung in der BRD wirklich im Giga-Massstab funktioniert, ist erstaunlich.
Die Erneuerbaren besiegen die spätrömische Öldekadenz so vernichtend , wie weiland Arminius den Varus in der Schlacht im Teutoburger Wald.
Irgendwie sollte man aus diesem erfolgreichen EE- Wandel Kapital für die Bevölkerung der BRD bilden.
Dieses Kapital sollte der Pflegeversicherung zufließen.
Den absoluten Luxus der alleinigen Pflege durch echte Menschen, werden sich zukünftig nur noch wenige pflegebedürftige leisten können.
Es wird wohl zukünftig auch ein „betreutes Wohnen“ geben , in welchem stromverbrauchende humanoide Roboter dem menschlichen Pflegeteam helfen. Vielleicht wäre ein Sparkonto gut , auf welchem man virtuell kWh sparen kann .
Wann genau ist eigentlich dieses Jahr das
Spätsommerfest , an welchem sich alle Kommentatoren persönlich mit Nicknamen, Personalausweisnamen und Beruf vorstellen, und von jedem*r die Steuererklärung vom Vorjahr herumgereicht wird ?
Dass letzte Jahresfest am Sonnwindberg war sehr schön und unterhaltsam.
Also Recht auf Einspeisevergütung?
Die Grünen setzen ihre Axt an den gesunden Menschenverstand:
Kein Mensch baut sich seine PV Anlage wegen der Förderung.
Die Grünen haben wieder umgeschaltet auf romantische Fantasien wie die perfekte Welt sein soll. Realos wie Habeck, die gelernt haben wie schwer die Realität die Realisierung solcher Träume macht, ziehen sich raus.
Ein Recht auf PV steht aktuell nicht zur Disposition, das zu fordern ist ja dämlich. Das Recht auf (feste) Einspeisevergütung ist Planwirtschaft und hat in der Tat keine Berechtigung mehr.
Hingegen muss die Vermarktung des PV Stroms auch in kleinen Mengen einfach und günstig werden. Energiegemeinschaften inklusive, EU-Recht dazu ist ja da.
Frau Reiche kommt halt nicht aus Fantasieland, sondern aus der Energiewelt, die immer und bei jedem Wetter verlässlich Strom liefert. Bei Speichern kann Sie vermutlich noch dazu lernen…
Die große Menge an neuen Gaskraftwerken muss man kritisch hinterfragen, aber die Attacken der Grünen sind wenig hilfreich.
Tim Wolf meinte:
„Das Recht auf (feste) Einspeisevergütung ist Planwirtschaft und hat in der Tat keine Berechtigung mehr.“
Sehr schön, ich fordere schon seit geraumer Zeit die Abschaffung fester Vergütung für fossile Kraftwerke. Und zwar angefangen mit den langfristigen Verkäufen bis hin zum Stabilitätsmarkt.
Immerhin mutet es ja geradezu merkwürdig an, dass zu Zeiten, in denen Solar immer mehr vergütungsfrei geleistet werden soll, auf der anderen Seite fossile Kraftwerke immer höhere leistungsfreie Vergütung bekommen.
Recht auf Sonne
Die Sonne ist die Energiequelle für uns alle.
Jeder hat das Recht, die Sonne frei zu nutzen.
Niemand darf bei der Ausübung dieses Rechts willkürlich beschränkt, behindert oder belastet werden.
Vorgestellt von MetropolSolar am 27.1.2018 bei der ABSI 2018 und dort als „Erlanger Solarmanifest“ verabschiedet.
Sogenannte Smart Meter sind überflüssig wie ein Kropf und liefern genau die Daten, die fossile Energiekonzerne und Netzbetreiber benötigen, um ihre Profite weiter zu steigern.
Am ONT (Ortsnetztrafo) liegen alle Daten zur Steuerung der Netz vor, unmittelbar und ohne gigantische Datenbanken, die hierfür keinen Nutzen bringen.
Wer aus welchen Gründen auch immer ein iMSys braucht, kann es haben – aber keinen Zwangsrollout mit hohen Kosten für die Haushalte und ohne Mehrwert.
Wenn es eines Beweises bedurfte, dass GRÜNE nicht rechnen können, dann ist er jetzt erbracht. Wie schlecht muss man rechnen können, um jetzt ein Recht auf einen festen Einspeisetarif für kleine Dachanlagen zu verlangen? Dachanlagen rentieren sich völlig ohne garantierte Einspeisevergütung, wenn sie für den Eigenverbrauch optimiert sind. Es gibt überhaupt keinen Grund mehr, garantierte Einspeisevergütungen für PV-Anlagen auf Dächern zu haben. Das war mal anders, um der Technik aus der Nische zu helfen. Mitlerweile ist das Baby Photovoltaik so groß, dass es ohne garantieren Tarif laufen kann. Wie wäre es mit dem Wegfall aller EEG-Tarife? Wer einen EEG-Tarif für 20 Jahre bekommen möchte, der beteilige sich bitte an den regelmäßig stattfindenden Ausschreibungen, von der es für alle Ausprägunge der Photovoltaik jedoch nur noch eine einzige geben sollte.
PV-Strom soll bezahlbar, effizient und klimafreundlich werden, oder?
Ralf Schnitzler meinte:
„Wie schlecht muss man rechnen können, um jetzt ein Recht auf einen festen Einspeisetarif für kleine Dachanlagen zu verlangen?“
Warum soll es keinen (festen) Einspeisetarif geben? Wo ist da das Problem? Es wird eine Leistung erbracht und bezahlt. Das ist im Rest der Industrie nicht anders, weder Gas noch Kohle verkaufen ihre Energie zu variablen Preisen (mal von Mindermengen abgesehen, dann meist noch besser bezahlt) oder gar bedarfsgerecht, da dies gar nicht geht im langfristigen Verkauf. Woher soll man auch wissen, welcher Bedarf in ein-zwei Jahren an einem bestimmten Tag um eine bestimmte Uhrzeit tatsächlich besteht?
Gas und Kohle bekommen ebenfalls feste Bezüge, nur sind diese einiges höher als die für Solar. Aber ich würde nur zu gerne sehen, wenn dort das Beil angesetzt würde. Merkwürdigerweise wird nur bei Solar von einer Förderung gefaselt, bei Gas und Kohle ist dies eine normale Entlohnung für eine Leistung (die in der Regel nie erbracht wird).
Was mich am meisten stört ist, wann sitzen die Wissenschaftler zusammen um die Regeln zu definieren, welche notwendig sind, um das System stabil zu halten. Das hat überhaupt nichts mit Politik zu tun. Wenn wir weiter blöde Wechselrichter ans Netz hängen haben wir nichts gewonnen ( das gilt auch für die WR welche an einem Akku hängen ). Auch eine zentrale Steuerung, durch wen auch immer – ist gefährlich leichtsinnig. Wir müssen dezentral arbeiten, mit ortsnahen Vorgaben, aufmoduliert vom Vorort VNB. Die Software Open source, transparent und nachvollziehbar, fähig auf vielen Plattformen lauffähig zu sein. WO SIND DIE ANFORDERUNGEN? AUF WAS WARTEN WIR?
Nachtrag: ich bin absolut dagegen, den Strom an einer Börse zu handeln
Ja , die Einspeisevergütung als fast Echtzeitvergütung für EFH – PV-Strom kann eigentlich wegfallen.
Einen Teil der eingespeisten kWh könnte man zukünftig aber im Umlageverfahren als Stromrentenpunkte ,oder 1:1 Kwh-kapitalgedeckt speichern.
Das System würde wie der Generationvertrag funktionieren , oder wie eine kWh ( Stromkapital) – gedeckte Rente .
Was vom nicht genutzten Eigenstrom übrig bleibt und ins Netz fließt , kann ganz oder teilweise als virtuelles Stromguthaben gespeichert werden.
Wenn man dann in den Stromrentenbezug kommt, kann man die Stromrechnung ganz oder teilweise mit dem kwh-Guthaben begleichen.
In der Zukunft wird vermutlich deutlich mehr Strom pro Person verbraucht werden als heute . Vielleicht um den Faktor 10 mehr . Privat oder im Pflegeheim, überall entstehen Stromkosten für Sauna , Whirlpool,Heizung und Wäschebehandlung.
Wenn man zu Rentenbeginn 395 Megawattstunden auf dem Habenkonto zum wegtoasten hat , dann entlastet dies die EURO -Rente signifikant.
Die Einspeisung darf erst fallen wenn man eine sich lohnende bessere Alternative(n) eingeführt hat.
Bsp: Energiegenossenschaften wie in Österreich
Ich würde es am Marktpreis abhängig machen für neue Anlagen, gerne stündlich. PV oder Strom aus dem Speicher soll gleich vergütet werden. Batteriespeicher mittags laden und abends und nachts einspeisen. Auch die PV könnte man dann mehr auf Spitzenvermeidung optimieren.
Trotzdem: PV Erzeugung ist wichtig und nicht das Problem!
Prio Nr. 1 muss sein den PV Überschuss zu nutzen mit mehr Elektroautos, Zügen, elektrischen ÖPNV, elektrische LKWs. Wasserstoff, grüner Stahl usw