Der Bundesligist FC St. Pauli bekommt eine Photovoltaik-Anlage in Regenbogenfarben auf sein Stadiondach. Die Montage der Dachanlage übernimmt der Hamburger Ökostromanbieter Lichtblick, wie dieser am Dienstag mitteilte. Sie starte in der Sommerpause.
Insgesamt sollen 1080 Solarmodule mit einer Leistung von 316 Kilowatt in farbiger Laminierung in Regenbogenfarben auf dem Stadiondach montiert werden. Das farbgebende Verfahren erfolgt mit der „Morphocolor-Technologie“, teilt eine Sprecherin von Lichtblick auf Nachfrage von pv magazine mit. Die Module kommen von Megasol Energie. Der Schweizer Photovoltaik-Hersteller bringe eine Beschichtung auf der Innenseite der Solarmodule auf, die eine gezielte Lichtbrechung verursache. Mit einem minimalen Leistungsverlust könne eine kräftige Farbgebung realisiert werden. Der Großteil des Lichts erreiche immer noch die Solarzelle, während nur ein spezifischer Teil reflektiert werde.
Die Anlage wird sich über 1800 Quadratmeter erstrecken und jährlich etwa 285.000 Kilowattstunden Solarstrom erzeugen. Lichtblick finanziert, errichtet und betreibt die Photovoltaik-Dachanlage, sagt die Sprecherin. Der FC St. Pauli trage keine Investitionskosten. Mittels eines Photovoltaik-Contracting- und Stromliefervertrages (Onsite-PPA) bezieht der Fußballclub den erzeugten Solarstrom vom Hamburger Ökostromversorger.
Das Millerntor-Stadion hat nach Angaben der Lichtblick-Sprecherin einen jährlichen Stromverbrauch von rund 2.000.000 Kilowattstunden. Die Photovoltaik-Anlage liefere dem Stadion mindestens 250.000 Kilowattstunden jährlich – optimistisch betrachtet sogar 280.000 Kilowattstunden. Simulationen zufolge werden wohl 90 Prozent des erzeugten Solarstroms direkt im Stadion verbraucht. Die verbleibenden zehn Prozent werden durch Lichtblick mit Direktvermarktung in das Stromnetz eingespeist. Für den restlichen Strombedarf, den die Regenbogen-Dachanlage nicht abdecken kann, hat der Fußballclub noch einen Liefervertrag mit Lichtblick.
Nach Angaben der Projektbeteiligten ist dies die erste Photovoltaik-Anlage in Regenbogenfarben weltweit. Mit dem Bau wollen der Fußballclub und der Hamburger Ökostromanbieter ein sichtbares Zeichen für die Energiewende und für eine offene Gesellschaft setzen.
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Schick dass die PV Module die ich auf der Intersolar von Megasol gesehen habe für so was cooles eingesetzt werden. Da können die Firmen die Dachflächen als Pixel Werbung nutzen und zb ihr Firmenlogo legen lassen.
Also wahnsinn gibt es kein ende…..
Absoluter und woker Schwachsinn.
Mfg
Sich auf einer Seite über Photovoltaik darüber aufregen, dass jemand eine Photovoltaik-Anlage installiert hat…genau mein Humor!
Vielleicht sollten Sie sich lieber eine Website suchen, die die Verwendung von Farben jeder Art themenunabhängig immer als woke verurteilt. Das scheint ihnen ja wichtig zu sein…
Also ich bin sehr gern woke, was ja nich mehr als „erwacht“ bedeutet. Definitiv besser, als verpennt und dem Gestern nachtrauernd.
Es ist immer beängstigend zu sehen wie Menschen mental von rechten Medien und Einflüsterern so abgerichtet wurden, dass sie bei jedem Regenbogen sofort den Beißreflex zeigen.
Wer hier ist um sich über Regenbogenfarben aufzuregen, der sollte mal den Begriff Hundepfeiffen-Politik googeln, vielleicht geht ihm dabei ein Licht auf, noch ist nicht alles verloren.
6:05 Uhr, ja St. Putenburg ist halt eine frühere Zeitzone. Habt Mitleid mit dem armen Kerl, denn wenn er nichts böses schreibt, könnte er beim Rauche aus dem Fenster stolpern…
man könnte vermuten, es wäre die ‚Ostkurve‘ gewesen, nein, es ist die ‚Nordtribüne‘,
das ändert alles 🙂
und die ‚Westkurve‘ bekommt klassische ‚Blaue‘, als Aufsicht?
Ich finds witzig, wie bunte Farben manche Leute triggern können. Es sind nur Farben – die machen nichts. Ein bisschen mehr mentale Resilienz, dann regt man sich auch nicht über belangloses auf.
Man wird sich auch ziemliche Mühe geben müssen, um die Farbgebung würdigen zu können. Offensichtlich kann man das Dach allenfalls aus einem Flugzeug oder einer Drohne in Augenschein nehmen. Aber um sich aufzuregen sollte einem keine Mühe zu schwer sein.
Hinweis: das Dach der Nordtribüne wird vom sehr stark frequentierten, neu umgebauten Bunker an der angrenzenden Feldstraße hervorragend zu sehen sein. 4.000 Bunker-Besucher täglich, an Wochenende noch mehr. Tolles Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit und Vielfalt.
Das ist doch mal eine coole Sache und zeigt, was Technologie alles schafft. Die Module sind wirklich sensationell und wir planen hiermit auch schon im Bereich der Fassade. Also sich hier über Farben so negativ zu äußern bedarf schon einer sehr negativen Lebensgrundeinstellung. Schade eigentlich.
Dieses LGBTQABCD Virtue Signaling hat einfach kein Ende.
Schön,das man die neue Technologie demonstriert, das muss aber nicht unbedingt in diesem Kontext gemacht werden
Passt doch toll zu Hamburg, nur nicht zu Fußball. Schade, dass man die Anlage nicht wirklich vom Boden sehen wird, ansonsten ganz schönes Projekt vom FC Pauli 🥳