Der estnische Solardach-Hersteller Roofit.Solar hat eine neue Produktlinie auf den Markt gebracht. Die Module der Velario-Slim-Linie sind mit 471 Millimetern vergleichsweise schmal. Das soll es möglich machen, die Dachfläche optimal auszunutzen.
Roofit.Solar bietet das neue Modul derzeit in zwei Varianten an: mit 120 und 180 Watt. Die Länge beträgt 1.402 beziehungsweise 2.044 Millimeter. Der Wirkungsgrad der mit Topcon-Solarzellen ausgerüsteten Module liegt ausweislich der Datenblätter bei 18,6 beziehungsweise 19,3 Prozent. Installateure können die neuen Module ab sofort bestellen. Sie sollen ab Juni 2025 europaweit ausgeliefert werden.
Dem Hersteller zufolge eignen sich die Module dank ihres unauffälligen Stils besonders für anspruchsvolle Renovierungen und für die Nachrüstung denkmallgeschützter Gebäude. So seien Module von Roofit-Solar auf der Nationalbibliothek von Estland installiert.
Das kompakte Velario-Slim-Modul ermöglicht es, noch mehr Dachfläche abzudecken und mehr kostenlose Energie für Immobilienbesitzer zu erzeugen, sagt Andres Anijalg, CEO und Co-Founder von Roofit.Solar. „Dies ist vor allem für Dächer mit kleiner oder unregelmäßiger Oberfläche von Bedeutung“, so Anijalg. Diese liefen Gefahr, nicht vollständig bedeckt zu werden, weil die verbleibende Fläche für größere Module zu klein ist. „Das schlanke Design unserer Paneele schöpft das volle Potenzial dieser Technologie für alle Häuser und Gebäude aus.“
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Gute Grundidee – aber leider nicht zu Ende gedacht / abgesehen davon, dass das Dach im Foto wohl eine Montage ist:
Ein schmäleres Mass, wie hier hochgelobt und per Foto simuliert, bringt nämlich viel weniger,
als wenn man mit 2 Modul-Massen arbeitet –
Einem normal grossen Modul plus einem schmäleren.
Wenn man dann auch noch was für die Optik tun will, kann man mögliche Rest-Lücken mit Modul-Atrappen auffüllen, welche belieig zugeschnitten werden können.
Wobei die Produktion + Montage eines funktionsfähigen Extra- Schmal-Modul sich wohl normalerweise nicht rechnet – und zuschneidbare Atrappen für die Optik wahrscheinlich unterm Strich die sinnvollere Lösung sind ?!
19%… Sondermaß…
Der Erfolg der Idee dürfte sich deutlich in Grenzen halten.
Da bin ich anderer Meinung. Das ist ein durchaus praktikables Produkt, das wir selbst schon realisiert haben. Wir haben das Dach auf die Modulgröße maßgeschneidert als In-Dach geplant und fix und sehr schnell ausgeführt (22kWp). D.h. das Dach ist sowohl Kollektor als auch Dachdeckung im einem (Kosten!) Keine Aufständerungen und Dachdurchdringungen für PV-Module sind dazu erforderlich, im Gegensatz zu den umliegenden Wohnhäusern in der Nachbarschaft. Ausserdem eignet sich das Produkt im historischen Kontext (siehe beiliegenden TV-Beitrag)
https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/schwaben-und-altbayern/photovoltaik-wasserburg-14-januar-2024-schwaben-altbayern-100.html
Es ist und bleibt ein Nischenprodukt, das niemals größere Bedeutung erlangen wird.
Kosten und Nutzen stehen einfach in keinem attraktiven Verhältnis.
Es wird auch in Zukunft eine Spielerei für reiche Leut bleiben.