Ende Oktober wies das EEG-Konto ein Plus von 393.928.215,69 Euro aus. Dies sind mehr als 135 Millionen Euro weniger als noch vor einem Monat.
Seit der Abschaffung der EEG-Umlage wird das EEG-Konto aus dem Bundeshaushalt bezuschusst, um es möglichst ausgeglichen zu halten. Aus der Aktualisierung der Übertragungsnetzbetreiber geht hervor, dass im Oktober weitere 1,524 Milliarden Euro flossen. Somit sind in diesem Jahr bislang knapp 16,36 Milliarden Euro aus dem Haushalt an die Übertragungsnetzbetreiber gezahlt worden.
Ein Teil des Betrags zur Deckung des EEG-Kontos generieren die Übertragungsnetzbetreiber aus der Vermarktung des Solarstroms. Diese Erlöse lagen in diesem Jahr bisher bei insgesamt 1,77 Milliarden Euro. Die Höhe der Ausgaben für die Förderung der Erneuerbaren-Anlagen im EEG wird auf netztransparenz.de mit 18,9 Milliarden Euro in diesem Jahr angegeben. Dabei lagen die Zahlungen im Oktober mit 1,844 Milliarden Euro unter den Kosten der Vormonate, was auch mit dem höheren Strompreisniveau im Vormonat zu tun haben dürfte. Die EEG-Zahlungen sind die Differenz zwischen Strompreiserlösen und zugesicherter EEG-Vergütung für die Anlagenbetreiber. Daraus folgt, je niedriger der Börsenstrompreis, desto höher die Ausgaben.
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Bei negativen Strompreisen steigen die Kosten für alle. Wenn der Strompreis jedoch in die Höhe geht, ließt man, dass die Kosten für alle ansteigen. Was wäre ein optimaler Preis?
Niedriger Strompreis = schlecht fürs EEG Konto. Der Steuerzahler kommt für die Kosten auf. Also wir.
Hoher Strompreis = schlecht für Stromkunden. Also auch schlecht für uns.
Mein Vorschlag:
0) Smart Meter Rollout
1) Variable Einspeisevergütung
2) Marktintegration von Hausakkus und E Autos.
3) Variable Netzentgelte und variable Strompreise
Hierdurch wird die resilienz verbessert, Kosten für alle reduziert, weniger fossile Erzeuger benötigt, geringere Fluktuation im Strompreis.
Verlierer wären die Netzbetreiber, da weniger Leitungen benötigt werden, weniger Strom Verteilt werden muss und der Erlös schrumpft, da er ja je kwh verrechnet wird.
Den reinen Kontostand zu kommentieren ist müssig. Entscheidend ist und bleibt, dass hier die Misere des EEG kein Ende nimmt. Die Erneuerbaren sind und bleiben einfach nicht überlebendfähig über Jahre hinaus, die Prognosen des EWi sagen ein Dauersiechtum voraus.
Es ist wohl die größte Subvention der Bundesrepublik, und dabei ist die Co2-freie Strommenge seit 2000 kaum gestiegen, also fürs Klima ist nicht mal viel gewonnen, und das alles bei Rekord-Strompreisen, die die Industrie auf Nimmerwiedersehen vertreibt.
Sie meinen mit importiertem – auch russischem – Gas, Steinkohle und eigener Braunkohle sowie russischen Brennstäben in unseren AKWs wäre die Energieversorgung billiger und sicherer?
Träumen Sie weiter.
Die Strom Kunden müssen die EEG Kosten wieder übernehmen und die Stromverkäufer müssen per Gesetz gezwungen werden den EEG Strom zuerst zu verwenden, damit er nicht an der Strombörse diskriminiert wird wie jetzt.
Problem der Erneuerbaren ist nicht die Wirtschaftlichkeit der Anlagen, sondern das wirtschaftliche Korsett, in das sie gezwungen werden.
Eigentlich wollte ich die 19,x Cent / der Netzbetreiber für die durchschnittliche EEG Vergütung nicht glauben, kam dann aber auf ca. 19,42 Cent / kWh in 2023 und 17,44 Cent / kWh in 2024. Nach meinen Berechnungen werden wir aber bereits 2027 unter dem Preis von Kohle sein und 2030 unter 9 Cent / kWh liegen.
Die Vergütung ist nicht das Problem, sondern ein Hauptproblem ist, dass der EEG Eimer ein Loch hat, d.h. wenn es zu viel Strom gibt, fließt nicht nur der überflüssige Teil, sondern der gesamte Strom ab, wobei dem Staat kein Cent gezahlt wird.
Wenn wir die Gewinne der Stromgestehungskosten der Energieversorger auf einen zweistelligen Prozentsatz zu deckeln würden und am Ende des Jahres anteilig an die Verbraucher oder EEG-Konto zurückzuzahlen würden, dann könnte der zahlende Verbraucher wenigstens ein klein wenig die Vorteilen des EEGs erahnen.
Die Kritiker der erneuerbaren Energien sollte sich besser absprechen. Denn an einem Tag heißt es, die Börsenpreise sind durch Sonne und Wind so viel im negativen Preisbereich, wie noch nie. Am nächsten Tag, Strom wird durch erneuerbare Energien teurer.
Aber nirgends steht, wieviel Geld durch vermiedene Importe von Kohle, Gas und Uran gespart wird. Bei über 50% Anteil Erneuerbarer müsste das doch schon erheblich sein und stärkend für eine Volkswirtschaft sein. Dann ist es egal, wie die Milliarden aus dem EEG-Topf innerhalb Deutschlands verteilt werden. Oder sind da einige neidisch?
Moin ,Moin.Ich bin entsetzt, geradezu schockiert,traurig und ein stück weit ratlos. Warum sind die Erneuerbaren Energien in einem solchen finanziellen Desaster gefangen?
Eigentlich schickt die Sonne doch keine Rechnung !
Die Photovoltaik generiert Strom direkt aus der Sonne. Die Windenergieanlagen im Prinzip auch , aber eben aus zweiter Hand aus den Stürmen und Winden . Ohne Sonne gäbe es kein Wetter und kein Wind auf dem
Planeten E -/15*AD im Quadranten…..ach, ich lass daß.
Die Offshore-Windenergieanlagen auf See finde ich gut und effizient, und auf angenehme Weise gruselig und naturnah. Ich könnte mir vorstellen auf einer Plattform in Mitten eines XXL – Windparks einige Tage zu urlauben. Gerade Nachts , wenn die Elemente mit Wellenbergen ,Sturm ,Regen ,Blitz und Donner toben , und die gigantischen Rotorblätter dabei ihr….flap…flap ..flap durchziehen, hat dies bestimmt was
beeindruckendes und furchteinflössendes.
Wie es auch rast und ringt und rennt , wir kurbeln es nützlich nieder das Element.
CM schreibt.
Moin ,Moin.Ich bin entsetzt, geradezu schockiert,traurig und ein stück weit ratlos. Warum sind die Erneuerbaren Energien in einem solchen finanziellen Desaster gefangen?
Eigentlich schickt die Sonne doch keine Rechnung !
@ CM
Tatsächlich schickt die Sonne ja auch keine „Rohstoffrechnung“ Leider wird das Geschenk des Himmels von der Bürokratie so verunstaltet, dass letztendlich aus den Sonnenstrahlen eine Belastung wird. Eine Belastung von Milliarden Euro die der Staat jährlich auf dem EEG Konto ausgleichen muss, nur weil die Erneuerbaren mehr und billiger werden. Schade, dass die EEG Umlage nicht auf dem Strompreis geblieben ist, sonst wären außer Ihnen noch mehr Bürger entsetzt. Wo das Geschenk des Himmels hinfließt, erklärt der Ex Chef vom Fraunhofer Institut im folgenden Video, so ab Minute 3.15
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Beschäftigen Sie sich mal näher mit der Nebelkerze EEG Konto.
Es ist die Gier der PV-Betreiber und PV-YTber.
Die Preise sind gefallen, würde diese Blase ich stark machen die Einspeisevergütung zu senken, würde die Akzeptanz wieder steigen.
Zudem müssen wir von der Vergütung weg, die Leute haben Angst um Ihren Job.
Ein Zuschuss ist viel besser damit schnell wieder Geld auf dem Privatkonto eingeht.
Je mehr Speicher jetzt nachkommen (und es werden ja immer mehr, bitte mal 5 Sekunden selbst googlen), desto besser wird die Preiskurve auch wieder. Mittelfristig wird das EEG Konto dann keine großen Kapriolen mehr schlagen.
Der Preisverfall der Speicher, bei gleichzeitiger massiver Zunahme an Sicherheit, Qualität und Leistung, wird die nächsten Jahre noch weiter drastisch beschleunigen.
Sobald wir dann bei ~ 50€ pro kwh angekommen sind (und noch Produkte aus China erwerben dürfen), wird sich das Speicherthema von selbst erledigen. Die Europäer kriegen es ja nicht auf die Reihe – die Chinese buttern rein, und wir bestrafen sie auch noch dafür. Das ist alles so absurd.
Auch die Langfristspeicher werden ab einem Preisleistungsniveau keine Rolle mehr spielen.
Wie so oft (eigentlich wie IMMER): Alle unterschätzen die wahnsinnigen Dynamiken von Markt und Fortschritt. Es kommt *immer* anders als man denkt oder projiziert. In diesem Fall könnte die Speicherproblematik bereits – vielleicht ab 2030? – überhaupt kein Thema mehr sein. Einfach weil die Produkte so unfassbar billig und so extrem leistungsstark geworden sind. Einfach mal machen (lassen) und staunen. Die Rasanz der Entwicklung hat ja jetzt gerade erst Fahrt aufgenommen – da geht noch so einiges mehr.
Die Perowskit-Problematik scheint z.B. auch in Lösungsungsreichweite zu liegen. Da passieren Dinge, die echte Game-Changer sein werden, und zwar bald und ganz konkret, nicht erst in 100 Jahren.
„Wir“ machen immer wieder den gleichen Fehler, dass wir versuchen linear die Zukunft zu denken. Vergessen Sie das doch einmal. Die Zukunft verläuft niemals linear. Niemals. Jeder Versuch, ist lächerlicher Excel-Fetisch. Vertrauen und dann konsequent machen. Es passieren „Wunder“. Dass die leider aus China und nicht aus Deutschland kommen, ist das tragische daran. Aber wir wollten es so und müssen nun damit leben.
Die Gier der PV Betreiber??? Wir reden hier von 5 ct/kWh, die in den letzten Auktionen bei Freiflächen-PV erzielt wurden – und nicht einmal 9 ct/kWh, die der Häuslebauer für seine kleine Anlage bekommt. Was ist daran denn bitteschön Gier?