Eleven Es eröffnet Produktionsstätte für LFP-Batteriezellen in Serbien 

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Eleven Es hat im serbischen Subotica seine Produktionsstätte für Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Batteriezellen eröffnet. Es sei die erste industrielle Herstellungsanlage in Europa, teilte das von EIT Innoenergy unterstützte Unternehmen am Dienstag mit. In dem Werk würden künftig prismatische LFP-Batteriezellen gefertigt, die unter anderem in Elektroautos, -bussen und -Lkw sowie Energiespeichersysteme eingesetzt werden können.

Die Eröffnung der Produktionsstätte sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Zwischenziel, die Anlage bis 2024 auf eine jährliche Produktionskapazität von 500 Megawattstunden auszubauen, hieß es von Eleven Es weiter. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen dann insgesamt zwei Giga-Factorys für LFP-Batteriezellen mit insgesamt 48 Gigawattstunden Kapazität bis 2027 aufgebaut werden. Dies reiche, um jährlich rund eine Million Batteriezellen für Elektroautos herzustellen. „Wir sind stolz darauf, mit der lokalen Produktion unserer Batteriezellen einen Beitrag zur Reduzierung des globalen CO2-Fußabdrucks zu leisten“, sagte Nemanja Mikac, CEO von Eleven Es.

Das Unternehmen geht von einem starken Nachfragewachstum für die Lithium-Eisenphot-Batterietechnologie aus. Weltweit habe sich der Absatz in den vergangenen zwei Jahren bereits mehr als verneunfacht. Bisher würden die Batteriezellen vornehmlich in China produziert. Zudem sei die LFP-Technologie gegenüber den Lithium-Batterien mit Nickel oder Kobalt sicherer, kostengünstiger in der Produktion und nachhaltiger. Die Lebensdauer liegt Eleven ES dreimal höher als bei Konkurrenztechnologien. Das Unternehmen verweist zudem auf die höhere Energiedichte seiner Batterien als bei anderen LFP-Zelldesigns, macht aber keine konkreten Angaben. Für eine nachhaltige Produktion seiner Batteriezellen in Serbien will Eleven ES vorwiegend Strom aus Wasser-, Wind- und Solarenergie nutzen. Zusätzlich sollen die benötigten Materialien alle aus Europa bezogen werden, um den CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren.

Für Thore Sekkenes, Programmdirektor für die Europäische Batterieallianz (EBA) bei EIT Innoenergy, ist das neue Werk ein Sinnbild für den rasanten Fortschritt in der Batteriezellentechnologie. Es werde dazu beitragen, eine umfassende Batterie-Wertschöpfungskette in Europa aufzubauen. „Das Projekt passt perfekt zu den Ambitionen der EBA, die Energiewende zu befördern und eine global wettbewerbsfähige Batterieindustrie aufzubauen“, sagte er weiter

„Für Eleven Es und die europäische Batterieindustrie ist die Erweiterung unseres Forschungs- und Entwicklungszentrums und die Eröffnung unserer ersten Produktionsstätte in Serbien ein wichtiger Meilenstein“, erklärte Mikac. „Unsere EDGE-Batteriezelle ist die erste kobalt- und nickelfreie Batterie, die in Europa hergestellt wird. Für ihre Produktion wird zu 100 Prozent erneuerbare Energie verwendet.“

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