Spatenstich für neue 20-Gigawatt-Fabrik von SMA in Deutschland

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SMA hat am Dienstag mit dem Bau seiner neuen Gigawatt-Factory begonnen. Zum Spatenstich am Hauptsitz im hessischen Niestetal schickte denn auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eine Videobotschaft. Denn SMA hat Großes vor: Ab 2025 soll die Produktionskapazität auf 40 Gigawatt durch den Neubau verdoppelt werden. Dann sollen von Hessen aus Systemlösungen für Photovoltaik-Kraftwerke in die ganze Welt geliefert werden, hieß es vom Unternehmen. Dabei gehe es vor allem um die intelligente Vernetzung der Photovoltaik mit weiteren Sektoren sowie mit Speichern und die Integration ins Gesamtsystem.

„Wer hätte noch vor wenigen Jahren gedacht, dass wir unsere Produktionskapazität verdoppeln und mehr als 200 Arbeitsplätze in der Region schaffen werden“, sagte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Das Photovoltaik-Unternehmen beziffert die Investitionskosten mit rund 80 Millionen Euro. Um dies zu stemmen habe sich SMA mit den Hamburger Immobilienunternehmen Property Team AG und GARBE Industrial Real Estate GmbH zusammengetan. Diese seien als Entwickler und Investoren für die schlüsselfertige und termingerechte Realisierung des Vorhabens verantwortlich. Die Bremer AG aus Paderborn werde bis Mitte 2024 die neue Fertigung in ressourcenschonender Bauweise errichten, hieß es weiter. Es ist geplant, das neue Gebäude mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten sowie nach Energieeffizenz-Standard KfW 40 EE zu errichten.

Bei der Vorstellung der Quartalszahlen hatte Reinert kürzlich erklärt, dass SMA auch die Investition in eine Fabrik in den USA aktuell prüft. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen. Doch die Förderungen durch den Inflation Reduction Act (IRA) machen die Ansiedlung von Produktionen in den USA derzeit sehr attraktiv, zumal SMA auch einen hohen Marktanteil bei Photovoltaik-Kraftwerken in Übersee besitzt. Diese aus Hessen zu liefern, würde einen Preisnachteil von rund 20 Prozent bedeuten, erklärte Reinert.

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