Acht Energiegenossenschaften wollen zusammen Solarparks in Bürgerhand bauen

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„Zahlreiche Kommunen stehen gerade vor der drängenden Frage, wie sie den steigenden Bedarf an Freiflächen-Solaranlagen mit Rückhalt vor Ort umsetzen können“, sagt Felix Schäfer, Vorstand der Dachgenossenschaft Bürgerwerke. „Unsere Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass solche Projekte gerade dann erfolgreich sind, wenn die Bürger vor Ort sich beteiligen können und die Wertschöpfung in der Region bleibt.“

Mit der BürgerProjektGemeinschaft wollen die Bürgerwerke Kommunen nun dabei unterstützen, solche Projekte umzusetzen. Die lokalen Bürgerwerke-Genossenschaften sollen die Solarparks realisieren und auch den Betrieb übernehmen. Dabei gewährleisten sie, dass die Freiflächenprojekte vorzugsweise mit lokalen Betrieben und Kommunen umgesetzt werden und Bürger sich über die lokale Energiegenossenschaft beteiligen können.

Die Bürgerwerke wiederum übernehmen als Dachgenossenschaft Planungsprozesse und -kosten der Projektentwicklung. Desweiteren unterstützen sie ihre Mitgliedsgenossenschaften mit Wissen und Fachpersonal sowie bei der regionalen Vermarktung des Bürgerstroms. Außerdem leistet die Bürgerwerke eG die Anschubfinanzierung für die BürgerProjektGemeinschaft. Diese soll sich in den nächsten Jahren wirtschaftlich selbst tragen.

Die BürgerProjektGemeinschaft startet zunächst mit acht Bürgerwerke-Genossenschaften: BürgerEnergieGenossenschaft Kraichgau eG – Sinsheim, BürgerEnergie Rhein-Sieg eG – Siegburg, EnerGeno Heilbronn-Franken eG, Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG – Herrsching, fairPla.net eG – Münster, HEG Heidelberger Energiegenossenschaft eG, Ilmtal eG – Weimar, Urstrom eG – Mainz.

„Mit der BürgerProjektGemeinschaft bringen wir die regionale Energiewende in Bürgerhand voran, weil es nicht egal ist, wem das Energiesystem der Zukunft gehört – einigen wenigen Großinvestoren oder uns Bürgern”, erklärt Schäfer.

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