Sono Motors hat sein geplantes Serien-Elektroauto Sion einem ersten Crashtest unterzogen: Das zertifizierte Institut CSI hat den Sion auf seinem Teststand in Italien mit 50 Kilometern pro Stunde frontal aufprallen lassen. Wie das Fahrzeug selbst dabei abschnitt, teilte das Unternehmen nicht mit – außer dass das Ergebnis den Erwartungen entsprach. Wohl aber, wie die in die Karosserie integrierte, selbst entwickelte Solartechnologie auf Polymerbasis mit dem Aufprall zurechtkam: Sie splitterte nicht. Und stellte somit keine Gefahr für die Insassen und andere Verkehrsteilnehmer dar.
Bis zur Typengenehmigung will Sono Motors insgesamt rund 300 physische Komponenten-, Schlitten- und Gesamfahrzeugtests durchführen, die die Ergebnisse der jahrelangen Crash Simulationen bestätigen sollen. Basierend auf den bisherigen physischen und simulierten Tests erwartet das Unternehmen, dass der Sion alle gesetzlichen Anforderungen zum Fußgänger- und Insassenschutz erfüllen wird. Neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Testprogramm führt das Unternehmen zusätzliche EURO NCAP (European New Car Assessment Programme) Crashtests durch, unter anderem um die Crash-Sicherheit des Sion für Frauen und Kinder zu erhöhen.
„Nachdem wir jahrelang erfolgreiche Crash-Simulationen durchgeführt haben, sind wir sehr stolz, dass unsere Solartechnologie unter realen Bedingungen die gleichen zufriedenstellenden Ergebnisse in hoher Qualität liefert“, erklärt Markus Volmer, CTO von Sono Motors. „Wir wollen, dass unsere Kunden mit der Gewissheit fahren können, dass die Solartechnologie in ihrem Sion nicht nur die Batterie kostenlos auflädt, sondern auch höchste Sicherheitsstandards erfüllt.“
Im vergangenen Dezember hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass ihm Kapital für die weitere Entwicklung des Sion fehlt. Mit einer Kampagne bemüht sich Sono Motors derzeit um Zahlungszusagen von Kunden und anderen Interessenten. Ob die eingeworbenen Mittel genügen, um die nötigen Investitionen bis zur Vorserienproduktion zu stemmen, ist noch offen. Sollte der Sion scheitern, könnte Sono Motors seine Solartechnologie als eigenes Geschäftsfeld weiterführen. Die Solartechnologie von Sono Motors lässt sich auch in Busse oder LKWs integrieren.
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„Für eine kontrastreiche Darstellung und damit akkuratere Testauswertung ist die Solar-Karosserie des Sion grün beschichtet worden“ steht auf der Sono-Webseite, wo bleibt da der kritische Journalismus, de nachfragt wo denn den Kontrast zu finden sein soll wenn alles grün getüncht wurde? Den Sono wird es nur in schwarz geben, warum wird der nicht so getestet wie gebaut?
Nicht alles was man nicht versteht ist schlechter Journalismus 😉
Beim Crashtest wird man sicherlich mit Kameras die Deformation und das Splitterverhalten beobachten. Da Schwarze Teile schon von sich aus weniger Licht reflektieren kann man dann auch wesentlich schlechter Risse und herumfliegende Teile beobachten. Bei Grün sind die typischen Kamerasensoren maximal sensibel und können wie oben zu sehen z.B. Deformationen der Oberfläche durch unterschiedliche Schattierungen besser abbilden. Auf schwarzem Samt sehen Sie halt Falten schlechter als auf weißem, weil ohne Lichtreflektion auch keine Schatten auf so einer Oberfläche zu erkennen sind.
Beste Grüße,
MD