Berliner Senat plant Förderprogramm für Photovoltaik-Balkonmodule

Berlin, Alexanderplatz

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Der Berliner Senat plant, Stecker-Solar-Geräte zu fördern. Entsprechende Informationen, die zunächst nur von inoffizieller Stelle bekannt wurden, hat die Senatsverwaltung für Wirtschaft und Energie auf Anfrage pv magazine bestätigt.

Der Senatsverwaltung zufolge ist ein Förderprogramm für Photovoltaik-Balkonmodule mit einer Förderhöhe von voraussichtlich bis zu 500 Euro pro Vorhaben geplant. Gefördert wird dabei die Anschaffung der Stecker-Solar-Geräten. Die Förderhöhe sei flexibel. Wie eine Staffelung im Detail aussehen könnte, teilte die Senatsverwaltung noch nicht mit. Das Bekanntwerden des Förderprogramms erfolgte ungeplant, wie der Sprecher erklärte. Zudem sei der Senat noch mit der Ausarbeitung einiger Details beschäftigt.

Was bisher bekannt ist

Das Programm richtet sich ausschließlich an Mieterinnen und Mieter, die ihren Erstwohnsitz in Berlin haben. Die Senatsverwaltung geht von einem Antragsvolumen von etwa 14.000 Projekten aus und stellt somit etwa 7 Millionen Euro für die Förderung bereit.

Wer in Berlin eine Wohnung mietet und von dem Programm profitieren will, soll die Förderung über die Investitionsbank Berlin (IBB) über das Programm „SolarPLUS“ online beantragen können. Obwohl das Programm noch an einigen Stellen ausgearbeitet werden muss, rechnet die Senatsverwaltung damit, dass die ersten Förderanträge schon im Februar angenommen werden können.

„Berlin treibt die Energiewende voran und wir wollen, dass auch Mieterinnen und Mieter daran aktiv partizipieren können“, sagt Stephan Schwarz, Berliner Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe. „Deswegen erweitern wir unser Förderprogramm ‚SolarPLUS‘ um ein Modul zur Förderung von Photovoltaik-Balkonanlagen. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung klimaneutrale Stadt und für die Mieterinnen und Mieter bedeutet das auch eine Entlastung ihres Geldbeutels. Denn die erzeugte Energie wird in der Regel für den Eigenverbrauch in der Mietwohnung genutzt.“

Der Berliner Senat hat in der Verhandlung über den letzten Doppelhaushalt 2022-2023 das Volumen des Förderprogramms „SolarPLUS“ deutlich angehoben. Zuvor war der Topf mit 6,9 Millionen Euro befüllt. Nun sind es 23,7 Millionen Euro, die für verschiedene Photovoltaik-Förderprojekte zur Verfügung stehen.

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