Städtische Werke starten Bürgerbeteiligung über eigenes Photovoltaik-Crowdfunding

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Gerade in den Städten haben viele Menschen nicht die Möglichkeit, eine eigene Photovoltaik-Anlage zu installieren, da sie nicht über eigene Dachflächen verfügen. Darauf regieren die Städtische Werke in Kassel und wollen allen Menschen ermöglichen sich zu beteiligen. Sie starteten am Dienstag ein Bürgerbeteiligungsmodell in Form eines Photovoltaik-Crowdfundings mit dem Namen „SonnenTeam“.

Darüber gebe es jetzt für alle Stromkunden des Stadtwerks die Möglichkeit, sich an der Finanzierung neuer Photovoltaik-Anlagen zu beteiligen. Dies sei als Anleger der Städtischen Werke Eco GmbH in Form eines Nachrangdarlehens in Höhe zwischen 500 und 5000 Euro möglich. Dabei handelt es sich um eine 100-prozentige Tochterfirma, die unter anderem zur Finanzierung von Erneuerbaren-Anlagen gegründet worden sei. Die Anleger erhielten einen Zins von bis zu 1,5 Prozent auf ihr eingezahltes Kapital. Das Darlehen habe eine Laufzeit von fünf Jahren, so die Städtischen Werke. Zusätzlich erhielten die Geldgeber noch Solarstrom, die in den von ihren finanzierten Photovoltaik-Anlagen mitfinanziert werde.

Das erste Photovoltaik-Anlagen, an dem sich die Bürger beteiligen können, ist eine knapp 750 Kilowatt große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Wagenhalle der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) im Betriebshof Wilhelmshöhe. Dabei werde der Solarstrom größtenteils direkt von den Verkehrsbetrieben vor Ort verbraucht. Damit beteiligten sich die Bürger zugleich an der Energie- und Verkehrswende und machten den Nahverkehr noch sauberer, hieß es von den Städtischen Werken. „Und es geht sogar weiter. Denn Dachbesitzer, die sich bisher noch keine Gedanken über Photovoltaik gemacht haben, können sich an uns wenden. Wir bringen sie dann mit interessierten Anlegern zusammen und realisieren so weitere Projekte“, erklärte Vorstand Olaf Hornfeck.

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