Im April hatte Octopus Energy den Tesla-Stromtarif erstmals in Deutschland angeboten – für Interessenten in Baden-Württemberg. Am Montag meldete das Unternehmen nun den bundesweiten Rollout. Ein eigener Tesla ist zwar nicht notwendig, um den Tesla-Stromtarif abzuschließen. Aber eine Photovoltaik-Anlage sowie eine Tesla-Powerwall müssen bei den Stromkunden vorhanden sein.
Octopus Energy zufolge werden für den Stromtarif die direkten Energie- und Netzkosten fällig sowie ein Octopus-Anteil von drei Euro pro Monat. Damit soll der Tarif für einen Beispielhaushalt – eine Stuttgarter Adresse mit einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden pro Jahr – 90 Euro jährlich günstiger sein als der billigste Octopus-Energy-Tarif namens „OctopusFixed“. Ab Beginn der Belieferung gelte zudem eine Preisgarantie von zwei Jahren; der Vertrag sei monatlich kündbar. Alle Details finden sich auf der Tarif-Webseite.
Wie Octopus Energy weiter erläuterte, sollen die Nutzer des Stromangebots für ihren Tesla-Heimspeicher den bestmöglichen Tarif erhalten. Daher sei die Preisstruktur speziell darauf abgestimmt worden. Die Powerwall speichert den lokal generierten, überschüssigen Solarstrom und gibt ihn bei Bedarf wieder ab. Wenn darüber hinaus Energie benötigt wird, will Octopus Energy 100 Prozent Ökostrom aus dem Netz liefern. Das Unternehmen will deutschen Powerwall-Besitzern so einen „reibungslosen und noch günstigeren Zugang zu Ökostrom“ ermöglichen.
Stromanbieter Tibber begrüßte den Start von Tesla auf dem deutschen Strommarkt. „Wir freuen uns über jeden Player, der die Digitalisierung in der Energiebranche vorantreibt. Damit Kunden von flexiblen Preisen profitieren können, ist ein breiteres Angebot dringend nötig“, so Tibbers Deutschland-Chefin Marion Nöldgen. Intelligente Messsysteme seien die Grundlage, um die Vorteile dynamischer Stromtarife in Gänze auszunutzen. Tibber hofft, dass sich durch Tesla nun die Geschwindigkeit des Ausbaus erhöht. Allerdings ist den Tarifdetails zufolge für den Tesla-Stromtarif kein Smart Meter notwendig.
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Und wo ist da jetzt der Gag?
Nicht besonders teuer, aber auch nicht günstig.
Tibber war super, tolles Prinzip. Dadurch hat man wirklich Geld gespart. Nur leider ging das in den letzten drei Monaten extrem schief. Da habe ich statt 19 cent teilweise über 70 cent pro KW/H gezahlt… Nein danke!
So dynamisch bin ich dann doch nicht als Kunde! Der Stromanbieter wirds toll finden, bessere Planbarkeit und eben eine „statische“ Einnahmequelle. Hier trägt der Kunde das Risiko.
Das heißt kWh, weil es eine Energie ist, das bedeutet eine Leistung (kW) wird mit einer Zeit (Stunde=h) multipliziert wird. Mir ist unklar wir gefühlt drei Viertel der Bevölkerung kW und kWh schlicht nicht auseinanderhalten oder richtig bezeichnen können