N-Ergie zahlt 6 Cent pro Kilowattstunde für Solarstrom aus ausgeförderten Photovoltaik-Anlagen

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N-Ergie bietet mit „Solar Purnatur Direkt“ ab sofort eine Lösung für Betreiber von Photovoltaik-Anlagen, deren EEG-Förderung nach 20 Jahren ausgelaufen ist. Rund 27.000 dieser Ü20-Photovoltaik-Anlagen befänden sich im Netzgebiet und die meisten seien noch fit für den Weiterbetrieb. Um diesen auch wirtschaftlich zu ermöglichen, will der Energieversorger den Betreibern künftig sechs Cent pro Kilowattstunde für den eingespeisten Solarstrom zahlen. Dafür muss die Photovoltaik-Anlage nicht umgebaut werden, sondern kann als Volleinspeiser weiterbetrieben werden. Nach dem EEG 2021 würde es dafür nur den durchschnittlichen Jahresmarktwert Solar für den eingespeisten Solarstrom geben, der bei etwa 2,5 Cent pro Kilowattstunde liegt.

Allerdings verknüpft N-Ergie sein Angebot auch mit einigen Bedingungen. Die Betreiber der Ü20-Photovoltaik-Anlagen müssen den Tarif „Strom Purnatur“ abschließen. Die Photovoltaik-Anlage muss kleiner als 30 Kilowatt Leistung sein und der Solarstrom komplett eingespeist werden. Bis zu 10.000 Kilowattstunden jährlich werden dann mit den sechs Cent pro Kilowattstunde vergütet, jede einspeiste Kilowattstunde darüber hinaus mit vier Cent. Die Vergütungshöhe garantiert N-Ergie bis Ende 2022, wobei eine jährliche Abrechnung mit monatlichen Abschlagszahlungen erfolgt. Zählerkosten über den Messstellenbetreiber werden separat verrechnet. Die Vertragslaufzeit ist dabei jeweils bis zum Jahresende, wie dem Angebot zu entnehmen ist.

N-Ergie übernimmt für die Anlagenbetreiber die Direktvermarktung des Solarstroms. Dieser soll für die Versorgung von Gewerbebetrieben in der Region genutzt werden, wie es weiter hieß.

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