SFV fordert kommunale Photovoltaik-Förderprogramme

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Allein im Jahr 2020 hat sich die Einspeisevergütung für private Photovoltaik-Dachanlagen bis 10 Kilowatt Leistung von 9,87 auf 8,32 Cent pro Kilowattstunde reduziert. Im Januar liegt der Tarif noch bei 8,16 Cent pro Kilowattstunde. Nach Ansicht des Solarenergie Fördervereins (SFV) reicht diese Einspeisevergütung für einen wirtschaftlichen Betrieb oftmals nicht mehr aus. Selbst in Kombination mit Eigenverbrauch werde es häufig eng, so der Verein weiter. Zudem werden wegen der Optimierung vieler Photovoltaik-Anlagen auf Eigenverbrauch auch die Dachfläche nur teilweise genutzt und dies ginge zu Lasten der Energiewende.

Angesichts der bisher nicht erfüllten Forderung nach höheren Einspeisevergütungen, die einen wirtschaftlichen Betrieb von Dachanlagen bei voller Netzeinspeisung sicherstellten, geht der SFV nun in Richtung Städte und Kommunen. Sie müssten dafür sorgen, dass sich die kleinen Photovoltaik-Anlagen für die Betreiber wieder lohnen. Es gebe bereits einige Städte, die ein entsprechendes Förderprogramm aufgelegt haben. So zahle Erlangen bei Photovoltaik-Anlagen bis 10 Kilowatt Leistung einen Zuschuss von 150 Euro pro Kilowattpeak. In Münster wird dem SFV zufolge eine solche Förderung sogar bei Photovoltaik-Anlagen bis 20 Kilowatt gewährt. In Aachen und Düren wird der Bau kleiner Photovoltaik-Anlagen mit maximal 1000 Euro gefördert und in Düsseldorf mit bis zu 1500 Euro. Selbst München und Köln hätten Programm, die den Bau von Photovoltaik-Anlagen unterstützen.

„Es ist wichtig, dass die Dringlichkeit bei der Finanzierungsunterstützung der PV-Anlagen erkannt wird. Der Solarenergie-Förderverein ruft deshalb alle Kommunen auf, PV-Förderprogramme umzusetzen und die Fehler der Bundespolitik zu korrigieren“, heißt es weiter. Der Verein bietet den Städten und Kommunen zudem seine Unterstützung bei der Umsetzung eines Förderprogramms an.

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