Einer vom Vermittlungsportal Verivox in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge wissen viele Menschen nicht, dass das Fahren mit einem Elektroauto günstiger ist als mit einem vergleichbaren Benziner. Insgesamt 31 Prozent der Befragten meinen, dass die durchschnittlichen „Tank“-Kosten für Elektroautos höher liegen als die für Fahrzeuge mit Benzinmotor. Von Kostengleichheit gehen 22 Prozent aus. Rund 47 Prozent der Befragten geben an, dass die Tankkosten für Benzin höher ausfallen als für Strom.
„Viele Autofahrer in Deutschland behalten die reinen Tankkosten ziemlich genau im Blick. Dennoch schätzt die Mehrheit das Verhältnis von Strom- und Benzinkosten falsch ein. Wer sein Elektroauto zuhause mit Strom auflädt, zahlt deutlich weniger als für einen vergleichbaren Benzinantrieb“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.
Dieser Aussage liegt die Annahme zugrunde, dass der durchschnittliche Verbrauch von Benzinern bei 7,8 Litern pro 100 Kilometer liegt. Bei einem durchschnittlichen Benzinpreis von 1,245 Euro pro Liter im September 2020 sind das Kosten von 9,71 Euro. Für Diesel-Fahrzeuge kommt Verivox auf Spritkosten von 7,34 Euro.
Bei Elektroautos nimmt Verivox einen Verbrauch von 20 Kilowattstunden pro 100 Kilometer an. Das ist der durchschnittliche Wert der zehn Elektroauto-Modelle, die im Jahr 2019 am häufigsten zugelassen und durch den ADAC Ecotest geprüft wurden. Damit betragen die Kosten 5,73 Euro – vorausgesetzt, die Halter zahlen für den Ladestrom den durchschnittlichen Haushaltspreis von 28,65 Cent pro Kilowattstunde.
Dass die Stromkosten deutlich niedriger liegen als die Benzinkosten, zeigt der Vergleich ähnlicher Automodelle. Der VW e-Golf (136 PS) verbraucht laut dem Test des ADAC rund 17,3 Kilowattstunden auf 100 Kilometern. Wird der Durchschnittspreis für Haushaltsstrom im September berücksichtigt, entspricht das Kosten von rund 4,96 Euro. Der moderne Benziner VW Golf 1.5 eTSI (150 PS) verbraucht laut ADAC 6,1 Liter Benzin auf 100 Kilometern, was 7,59 Euro entspricht.
„Der Preisunterschied steigt, je höher die jährliche Fahrleistung liegt. Werden 5.000 Kilometer pro Jahr gefahren, müssen rund 130 Euro mehr für Benzin bezahlt werden. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern sind es fast 400 Euro mehr“, sagt Storck.
Beim sparsamen Diesel VW Golf 2.0 TDI, der laut ADAC Ecotest einen Verbrauch von 4,8 Litern auf 100 Kilometern aufweist, liegen die Kosten bei 5,04 Euro und damit nur leicht über den Stromkosten des vergleichbaren Modells.
Die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von Verivox Ende September 2020 deutschlandweit online unter 1.000 Pkw-Besitzern im Alter von 18 bis 69 Jahren durchgeführt. Sie ist bevölkerungsrepräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit.
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Wer dann zu Hause noch ein Carport mit 6 bis 8 PV Modulen hat, fährt noch billiger.
Unsere ZOE von Renault benötigt 15 kWh für 100 Km und der Strom von unserem Dach kostet etwa 10 Cent/kWh, macht 1,50 Euro für 100 Km.
so isses
In ihrer Rechnung haben sie die Ladenverlust nicht mitberechnet; z.B. bei meinem Mecedes 250 e, der eine Akkukapazität von 10,7 kWh hat, habe ich schon mehrmals von 0%-100% 12,4 kWh getankt bei öffentlichen Ladestationen. Zu Hause war es mehrfach auch über 15 kWh! Also ein Ladeverlust von 15%-40% ist realistisch.
Na ja… dafür ist der Strom vom eigenen Dach mit 10 Cent/kWh sehr großzügig veranschlagt.
Hallo was ist mit 16 % anstatt 19 % und wer der Meinung ist mit PV bekommt er sein Auto voll mit Strom der macht den Strom ohne die Sonne, außerdem gibt die Hausbatterie nur eine gewisse Menge an Strom so das das Auto nicht vollwerden kann.
Außerdem hat das E-Auto. Höheres Gewicht was das zu Folge hat das bei normaler Fahrweise höherer Verschleiß 20.000 km sich mit den Kauf neuer Reifen bevassen muss genau so betrifft es Bremsen und Fahrwerk weil andere Kräfte wirken wie beim Benziner oder Diesel.
Auserdem was ist mit dem Wiederverkauf nehmen die Händler ihn wieder zurück wie eine alte Battery?
Im Gegenteil, die geringeren Wartungskosten sind ein wesentlicher Vorteil der BEVs. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, für mein bisheriges Fahrzeug (BMW 330d) die Wartungskosten zu analysieren. Ergebnis war, dass alleine für die regelmäßig vorgeschriebenen Öl-, Filter-etc. Wechsel 78 Euro PRO MONAT anfielen (bei zugegeben hoher Fahrleistung von 40 TKM pro jahr). Das sind Kosten für Komponenten die ein BEV einfach nicht hat. Wesentlich geringerer Bremsenverschleiß kommt dazu, und die vielen mechanischen Teile bis hin zum Auspuff, die beim Verbrenner früher oder später kaputtgehen und die ein BEV gar nicht hat. Leider neigen Endverbraucher dazu, diese Kosten komplett auszublenden. Bei Diesel kommen dann noch erkleckliche Summen für AdBlue dazu.
Wiederverkauf kann heute natürlich niemand genau wissen, aber absehbar ist, dass die Nachfrage nach Verbrennern sinkt und die nach BEVs steigt. Und damit ist die Tendenz bei beiden klar.
Super, damit ich 2000€ in 5 Jahren sparen kann zahle ich 10000€ mehr – Förderung schon abgezogen. Dann bleibe ich lieber bei Dacia um ausschließlich auf Arbeit! zu kommen. Ich bezahl doch nicht nur die Automafia und den Staat um mein Leben auf Arbeit verbringen zu müssen. Und was nützen PV Module zu Hause wenn ich nicht da bin. Langes Kabel? Stromspeicher? Schon Mal da die Kosten nachgerechnet? Bei aller Begeisterung ( und ich habe PV als Eigenverbrauchs- Anlage mit mehr als 8 Modulen) muss ich hier einfach bremsen. Da verdienen nur andere. Der Staat hat das nun auch schon als Einnahmequelle erschlossen mit ihrer CO2 Steuer was ja nur der Verursacher zahlt. Denkt Mal nach wer das ist. Verdienen tun daran sowieso nur die, die schon genug haben und tagsüber, wo andere Arbeiten müssen, z.B. ihr Auto am Carport laden. Alles nur grünes Sein und Schein auf Kosten von anderen.
Dann spare ich also 400€ pro Jahr aber muss erst einige tausend Euro mehr zahlen für das Elektrofahrzeug, welches auch mit Prämie deutlich teurer ist.
Und was passiert in einigen Jahren in den Land in der der Strom teurer ist als nirgendwo anders? Strom wird von Jahr zu Jahr teurer und die Benzinerfahrer sollen die Elektrofahrer auch noch subventionieren. Was passiert wenn dann irgendwann keiner mehr Benziner fahren darf?
@ Wenzel Roland sagt:
und wer der Meinung ist mit PV bekommt er sein Auto voll mit Strom der macht den Strom ohne die Sonne,.
@ Wenzel.
Ihren Ausführungen kann man entnehmen, dass Sie kein E-Auto haben, und Ihre Betrachtung reines Bauchgefühl zum Ausdruck bringt.
Lassen Sie mal die Praxis zu Wort kommen.…..
Wir haben eine 15 kWp PV Anlage im Eigenverbrauchsmodus mit Ost/West Ausrichtung.
Im Flur unseres Wohnhauses hängt ein Display wo man sehen kann was unten im Keller im Zählerbereich gerade passiert.
Wenn da in den Sommermonaten morgens die Sonne auf der Ostseite liegt, speisen wir mit etwa 14 bis 15 kW Überschuss ein. Wenn ich da unser E-Auto anhänge kann ich sehr wohl nachvollziehen, dass der Aku mit reinem Sonnenstrom gefüllt wurde. Neuerdings haben wir eine Ladestation installiert, die nur dann tankt, wenn gerade die Sonne scheint, oder bei bedecktem Himmel Überschuss entsteht.. Damit sollen die Wintermonate optimal genutzt werden, ist aber noch im Probelauf.