Luxemburg veröffentlicht neue Einspeisetarife für Photovoltaik-Anlagen von 30 bis 200 Kilowatt

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Der neue attraktive Einspeisetarif für Photovoltaik-Anlagen über 30 Kilowatt bis maximal 200 Kilowatt ist jetzt für alle zugänglich, wie es in einer eine Mitteilung des Luxemburger Energieministeriums heißt. Ziel dieser neuen Regelung sei es, die Entwicklung der Solarenergie im Land durch eine Anpassung des Preissystems weiter zu fördern. So sind Zuschüsse für Photovoltaik-Anlagen über 30 Kilowatt und bis zu einer Höchstgrenze von 200 Kilowatt nun direkt für Landwirte, kleine und mittlere Unternehmen und Gewerbebetriebe zugänglich, ohne über eine Genossenschaft und ein gemeinnütziges Unternehmen gehen zu müssen. Die Genossenschaften erhalten jedoch weiterhin einen leicht höheren Tarif. Es sei darauf hingewiesen, dass die luxemburgische Gesetzgebung im Laufe der Zeit eine Degression für alle Einspeisevergütungen vorsieht.

Für ihren Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen zwischen 30 und 100 Kilowatt haben beispielsweise Genossenschaften und gemeinnützige Unternehmen bis zum 31. März 2021 einen Einspeisetarif von 13,92 Cent pro Kilowattstunde, während der Tarif für die nun auch Begünstigten auf 12,96 Cent pro Kilowattstunde festgelegt wurde. Größere Photovoltaik-Projekte, von 200 bis 500 Kilowatt und 500 Kilowatt bis 5 Megawatt, werden nach Angaben des Energieministeriums weiterhin Gegenstand von Ausschreibungen sein.

Die neue Verordnung ändert die bisherige vom 1. August 2014. Sie wurde am 2. Oktober 2020 im Amtsblatt veröffentlicht. Am 29. September gab die Europäische Kommission grünes Licht für diese staatliche Beihilfe, die das Wachstum der erneuerbaren Energien in Luxemburg weiter ankurbeln soll. „Indem wir mehr Akteure von den vorteilhaften Preisen profitieren lassen, die bisher den Genossenschaften und gemeinnützigen Unternehmen vorbehalten waren, hoffen wir, noch mehr Akteure davon zu überzeugen, dass die Photovoltaik nicht nur dem Klima, sondern auch der Wirtschaft zugute kommt, da sie das Handwerk direkt unterstützt“, erklärte Luxemburgs Energieminister Claude Turmes.

Die installierte Photovoltaik-Kapazität in Luxemburg hat im Jahr 2019 einen neuen „Peak“ mit 160 Megawatt erreicht. Damit lässt sich der Strombedarf von etwa 100.000 Menschen decken. 2019 wurden dreimal so viele Photovoltaik-Anlagen installiert wie in den vergangenen Jahren. Insgesamt seien 762 Photovoltaik-Anlagen im vergangenen Jahr in Betrieb genommen worden, so das Ministerium.

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