Tube Solar AG erhält 10,8 Millionen Euro Zuschuss vom Land Bayern

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Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat am Mittwoch einen Förderbescheid über 10,8 Millionen Euro an die Augsburger Photovoltaik-Firma Tube Solar AG übergeben. Diese stellt robuste und zugleich leichte Dünnschichtröhren her, die schwerpunktmäßig für Photovoltaik-Anwendungen in der Landwirtschaft genutzt werden sollen. „Dank der innovativen Röhrenmodule der Tube Solar AG gilt künftig nicht mehr „entweder oder“ sondern vielmehr „sowohl als auch“: Landwirtschaft und Energiegewinnung“, sagte Aiwanger.

Die Röhrenmodule stellen Tube Solar zufolge eine einfache Verkapslung von flexiblen Photovoltaik-Streifen in einem Glasrohr dar. Die Herstellung befindet sich seit 2019 dem Unternehmen zufolge in der ehemaligen Leuchtstoffröhren-Produktion von Osram in Augsburg, die durch das neue Konzept neu ausgerichtet wurde und weiter genutzt werden kann. Nach jüngsten Veröffentlichungen plant das Unternehmen die jährlichen Produktionskapazitäten in Augsburg in den kommenden Jahren auf 250 Megawatt auszubauen.

Als Vorteile der Module benennt Tube Solar unter anderem die Licht- und Wasserdurchlässigkeit für einen optimalen Pflanzenwuchs, die einfache und kostengünstige Aufständerung sowie einfache Montage. Die Module sorgen zudem für eine Teilbeschattung der Pflanzen und zugleich den Schutz vor Starkregen, Hagel und Vogelfraß. Zudem besteht ein Selbstreinigungseffekt bei den Modulen dank der runden Oberfläche.

Aiwanger betonte bei der Übergabe des Bescheids, dass die Photovoltaik-Module wegen ihres deutlich geringeren Gewichts gegenüber herkömmlichen Solarmodulen auch auf Dächern installiert werden können, die bislang nicht für Photovoltaik genutzt werden. Er erhofft sich dadurch einen Schub für neue Dachanlagen im Land. „Daher unterstützt der Freistaat Bayern dieses Vorhaben sehr gerne mit einem hohen Zuschuss“, so Aiwanger weiter.

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