Fast zwei Drittel der Bundesbürger begrüßen Abschaffung des 52-Gigawatt-Deckels

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Die Bundesregierung will die Beschränkung des Photovoltaik-Ausbaus unter dem EEG auf 52 Gigawatt aufheben. Gut so, meint eine  Mehrheit der Bundesbürger – laut einer von Eon in Auftrag gegebenen Meinungsumfrage begrüßen 61 Prozent der Befragten die Entscheidung. Von denjenigen Teilnehmern, die eine eigene Photovoltaik-Anlage planen, gaben 59 Prozent an, dass der Beschluss der schwarz-roten Koalition sie in ihrem Vorhaben bestärkt habe.

Darüber hinaus gaben 71 Prozent der Befragten an, dass sie die Förderung privater Photovoltaik-Anlagen begrüßen. Für 84 Prozent bedeutet die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Für die Umfrage hat das Marktforschungsunternehmen YouGov Ende Mai 2034 Personen befragt.

„Auch angesichts der Rekord-Einspeisequoten in den letzten Monaten ist die geplante Abschaffung des Solardeckels ein wichtiges und richtiges Signal für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland“, erklärt Victoria Ossadnik, Vorsitzende Geschäftsführerin von E.ON Energie Deutschland. Der Mai ist bereits der vierte Monat seit Jahresbeginn, in dem mehr Solarenergie eingespeist wurde als im entsprechenden Vergleichsmonat 2019.

Allerdings muss die Abschaffung des 52-Gigagwatt-Deckels noch in Gesetzesform gegossen werden. Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), hat an den Bundestag appelliert, den Deckel in der kommenden Sitzungswoche Mitte Juni zu Fall zu bringen. Es handele sich dabei um die voraussichtlich letzte Chance, die Förderbeschränkung rechtzeitig zu streichen, bevor die relevante Marke von 52 Gigawatt installierte Photovoltaik-Leistung in diesem Sommer erreicht werde.

 

 

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