Eon-Übernahme belastet Innogy-Ergebnisse 2019

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Innogy SE hat ihre Ergebnisziele 2019 erreicht. Allerdings korrigierte der Vorstand die ursprüngliche Prognose im November deutlich nach unten. Das bereinigte EBIT lag bei 1,615 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag veröffentlichte. Dies liege 23 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das bereinigte Nettoergebnis ging im Jahresvergleich sogar um fast 40 Prozent auf 427 Millionen Euro zurück. Wesentliche Gründe seien regulatorische Eingriff im britischen Vertriebsgeschäft, der hohe Wettbewerbsdruck sowie in Deutsschland gestiegene Netzentgelte und Großhandelspreise gewesen, die nicht komplett an die Kunden weitergegeben worden.

Auch die Übernahme von Innogy durch Eon habe zu erheblichen strukturellen Effekten bei der Berichterstattung geführt. So seien Geschäftsaktivitäten im Zusammenhang nmit der Übernahme an RWE veräußert worden und werden im Geschäftsbericht als nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesen.

Anfang März war auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über den Squeeze-out der verbliebenen Minderaktionäre von Innogy durch Eon entschieden worden. Diese erhalten nun eine Barabfindung von 42,83 Euro je Innogy-Aktie. Anschließend gehören Eon 100 Prozent der Anteile und Innogy wird im Konzern aufgehen. Dabei kommen auch hohe Nettoschulden auf Eon zu. Diese beliefen sich bei Innogy auf 17,9 Milliarden Euro der fortgeführten Aktivitäten und aus nicht fortgeführten Aktivitäten auf 1,3 Milliarden Euro.

Im vergangenen Jahr hat sich zudem die Zahl der Mitarbeiter reduziert. So seien 34.523 Mitarbeiter zum Jahresende beschäftigt gewesen. Im Vergleich zum Stichtag 2018 seien dies 2851 Mitarbeiter weniger gewesen. Im Wesentlichen gehe der Rückgang auf den Verkauf des tschechischen Gasnetzgeschäfts im ersten Quartal zurück, hieß es weiter.

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