Naturstrom schließt mit Statkraft PPAs für förderfreie Photovoltaik-Anlagen in Deutschland ab

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Naturstrom hat mit Statkraft mehrere langfristige Stromabnahmeverträge (PPAs) für Photovoltaik-Kraftwerke in Deutschland abgeschlossen, die ohne Förderung des EEGs gebaut werden. Der erste Vertrag gelte für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage im Landkreis Coburg mit 13 Megawatt Gesamtleistung, teilte der Düsseldorfer Ökostromanbieter am Donnerstag mit. Naturstrom habe davon 3,2 Megawatt errichtet. Den dort erzeugten Solarstrom werde das Unternehmen in sein Beschaffungsportfolio integrieren, aus dem Haushaltskunden beliefert werden. Nahe Erlangen sei eine weitere Photovoltaik-Teilanlage mit 2,8 Megawatt in Planung, die ebenfalls über einen PPA finanziert werden wird. Weitere Details zu diesen Stromabnahmeverträgen machte das Unternehmen zunächst nicht.

Zusätzlich hat Naturstrom nach eigenen Angaben einen PPA über 11,5 Jahre mit Statkraft unterzeichnet. Dieser beziehe sich auf eine 20-Megawatt-Anlage in Bayern, die derzeit von Enerparc gebaut wird. Ab Mai soll diese Photovoltaik-Anlage Solarstrom produzieren und Statkraft werde den Strom im Auftrag von Enerparc vermarkten. Ein entsprechender Stromabnahmevertrag zwischen Statkraft und Enerparc war bereits im Dezember vereinbart worden, wie eine Sprecherin des norwegischen Energiekonzerns pv magazine erklärte.

Der PPA zwischen Statkraft und Naturstrom habe eine Laufzeit bis Ende 2031. Bis dahin will Energiekonzern insgesamt etwa 237 Millionen Kilowattstunden Solarstrom an den deutschen Ökostromanbieter liefern. Statkraft teilte mit, dass das vereinbarte Vertragsmodell Naturstrom „eine vollständige Preisflexibilität“ garantiere. Damit könne der Ökostromanbieter die Solarstrommengen nahtlos in seine Beschaffungsstrategien integrieren.

Neben den PPAs vereinbarten die Unternehmen auch, dass Statkraft für seine Düsseldorfer Büros künftig Ökostrom von Naturstrom beziehen wird, wie es weiter hieß.

Anmerkung der Redaktion: Der Artikel ist am 7.2.2020 mit weiteren Angaben zu den Verträgen von Statkraft aktualisiert worden.

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