Fünfzig Jahren fertig die Firma Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik nun schon spezielle Schweißgeräte und -maschinen. Jetzt produziert der Betrieb auch den Strom selbst, der dafür nötig ist: Auf vier seiner Gewerbehallen in Etterschlag im oberbayerischen Landkreis Starnberg mit zusammen 2.300 Quadratmetern Fläche hat das Unternehmen eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von insgesamt 444 Kilowatt montieren lassen. Die 1.432 Module stammen von Hanwha Q-Cells (Typ Q.PEAK-G5.1). Installiert wurde die Anlage von Feneco aus Fürstenstein bei Passau. Für die Mitarbeiter und Kunden des Unternehmens wurden zusätzlich zwei E-Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet.
Nach Angaben von Feneco wird sich die Anlage in sechs bis sieben Jahren amortisiert haben. „Bei einer Nutzungsdauer von deutlich über 20 Jahren ergibt sich eine überdurchschnittliche Rendite“, erklärt Nik Saller, Geschäftsführer von Feneco.
Vor Installation der Photovoltaik-Anlage hat Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik bereits konsequent Ökostrom bezogen. Mit dem Einstieg in die Eigenversorgung sollen nun die Kosten der Energieversorgung sinken: „Unser Unternehmen benötigt viel Energie und ständig steigende Strompreise der großen Versorger erhöhen unsere Produktionskosten unnötig“, erklärt Heinz Soyer, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens. „Daher erzeugen wir jetzt unseren Strom selbst, und den Überschuss speisen wir ein.“ Die Nutzung von Solarenergie bedeute für das Unternehmen einen echten Wettbewerbsvorteil gegenüber der der Konkurrenz aus Niedriglohnländern.
„Die Marke Q-Cells steht weltweit für Qualität Engineered in Germany und genießt das volle Vertrauen unserer Kunden. Deshalb freuen wir uns sehr darüber, dass immer mehr mittelständische Unternehmen das Potential der Solarenergie erkennen und ihre Wettbewerbsfähigkeit mithilfe einer Solaranlage von Q-Cells stärken“, so Maengyoon Kim, EU Head of Sales bei Hanwha Q-Cells.
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Schade, dass nichts zum Stromverbrauch gesagt wurde. Also ob man im Sommer komplett autark ist oder sogar im Herbst. Wobei es auch irreführend beschrieben ist. Einmal ist von Kostensenkung die Rede und dann von Überschuss verkaufen.
Und was ist eine überdurchschnittliche Rendite? Sind es mehr als 10% im Jahr? oder vielleicht mehr als 15-20%?
Wer eine PV hat, der kann sich diese Kommentare selbst beantworten.
mit 444kWp ist die Anlage enorm. Es wird vielleicht Zeiten geben, wo der Gesamtbetrieb mehr abnimmt und zukauft. Aber solange man nicht 24/7 arbeitet, hat man auch Überschuß, den man eben verkauft, da Speicher ökologisch und ökonomisch nicht rentabel sind.
Meine PV mit 11.1 kWp, ca. 60m² und für mein Zweifamilienhaus reicht über die letzten 9 Jahre für 25% (Winter) -80% (Sommer) Eigenversorgung im Monatsschnitt, ohne Speicher. Und ich verkaufe noch Überschuss, den ich demnächst vielleicht in eine Brauchwasserwärmepumpe stecken werde. Mein Tagesverbrauch liegt zwischen 6 und 10kWh (je nach Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner).
Ein Gewerbebetrieb ist sicherlich besser auszulegen, da hier der Stromverbrauch konstanter sein dürfte als im Haushalt. Ich finde diesen Betrieb ein Super Vorzeigeunternehmen und werde das auch zum Anreiz nehmen, es meinem Chef vorzuschlagen.
Interessant, dass sich die Kosten für so eine Anlage in nur 6-7 Jahren amortisiert. Mein neuer Freund arbeitet in der Energiebranche und ist von diesen Anlagen fasziniert und dank Ihnen kann ich ein wenig mitsprechen. Sein Unternehmen hat extra eine neue EDIFACT-Software installieren lassen.