RWE will bis 2040 klimaneutral sein

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1,5 Milliarden Euro netto pro Jahr – das will RWE aus eigenen Mitteln in den Ausbau von Photovoltaik, Windenergie und Speicher investieren. Das sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz am Montagmorgen bei der Vorstellung der strategischen Neuausrichtung des Energiekonzerns in Essen. Gemeinsam mit Partnern könne diese Summe leicht auf jährlich zwei bis drei Milliarden Euro Investitionen in die Energiewende steigen, ergänzte sein Vorstandskollege Markus Krebber. Außerdem will das Unternehmen bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein. „Das geht weit über nationale und internationale Klimaziele hinaus und auch weit über das, was sich andere Unternehmen auf die Fahnenschreiben“, so Schmitz. Neben einem großen, internationalen Portfolio mit Wind- und Solaranlagen, das kontinuierlich wachsen soll, will RWE dafür auf Speicher und Biomasse sowie auf vornehmlich mit grünem Gas betriebene Gaskraftwerke setzen.

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Hintergrund der RWE-Neuausrichtung ist ein umfassender Tausch von Geschäftsbereichen zwischen den Energieversorgern RWE und Eon. RWE fasst dabei die Erneuerbaren-Portfolios von Eon und Innogy im Unternehmensbereich RWE Renewables zusammen. Das mache RWE mit einer Kapazität von mehr als neun Gigawatt zu einem Global Player im Energiebereich, zumal zurzeit bereits weitere Anlagen mit einer Leistung von 2,6 Gigawatt im Bau seien. „Jede Energie hat ihre Zeit“, so Schmitz: „Jetzt beginnt die Ära der Erneuerbaren.“ Es sei der große gesellschaftliche Wunsch, so schnell wie möglich eine CO2-freie Stromproduktion zu erreichen.

Wie stark sich RWE verändert, wird dem Konzern zufolge auch die künftige Ergebnisverteilung widerspiegeln. Demnach sollen in Zukunft nur noch 20 Prozent des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aus dem konventionellen Bereich kommen, etwa 60 Prozent aus dem Geschäft mit erneuerbaren Energien. Die übrigen 20 Prozent sollen jeweils zur Hälfte der Energiehandel sowie die Finanzbeteiligungen beispielsweise an Amprion, Kelag und Eon beitragen.

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