Fast 60 Prozent weniger Kohlendioxid-Emissionen als Benzin- oder Dieselfahrzeuge – das ist die aktuelle Klimabilanz des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für Elektrofahrzeuge. Demnach verursacht ein Elektroauto, das mit Normalstrom fährt, bei einer jährlichen Fahrleistung von 14.300 Kilometern 1,06 Tonnen CO2 pro Jahr. Bei gleicher Fahrleistung liege der CO2-Ausstoß beim Fahren mit Super-Benzin bei 2,52 Tonnen jährlich, beim Einsatz von Diesel bei 2,56 Tonnen.
Der BDEW hat für seine Berechnungen den bundesdeutschen Strommix des Jahres 2017 herangezogen. In dem Jahr lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung bei 36,5 Prozent, während Braun- und Steinkohle 38,1 Prozent beitrugen, Erdgas 10,2 Prozent und Kernenergie 12,7 Prozent. Der Verband weist darauf hin, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix weiter stark steigen wird, 2018 wahrscheinlich auf knapp 40 Prozent. Da gleichzeitig der Anteil der Kohle an der Stromerzeugung kontinuierlich zurückgehe, werde die Klimabilanz von Elektroautos immer besser. Und wer regenerativ erzeugte Strom tanke, reduziere die CO2-Emissionen der Tankfüllung auf null.
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Und wichtig ist bei „langlebigen Verbrauchsgütern“, wie es Autos nun mal sind, nicht nur die aktuelle Situation, sondern auch der Strommix in 15 Jahren. Über die Lebenszeit der heute gekauften Autos hinweg sieht das durch den steigenden Anteil der Erneuerbaren natürlich noch besser aus. Die dämlichen Polemiken aus der Anfangszeit der E-Autos, sie würden (dank Kohlestrom) genauso viel CO2 emitieren wie treibstoffbetriebene Fahrzeuge, hätte man auch entsprechend kontern können.
Wenn man diese Erkenntnis dann noch auf den Hausbau übertragen und berücksichtigen würde (ein Haus das heute unzureichend gedämmt wird, wird noch in 50 Jahren zu viel Energie verbrauchen), dann wäre es viel einfacher, unsere CO2-Ziele heute und in den kommenden Jahren zu erreichen.
Nicht ja, aber sondern warum nicht!
Eines der häufigsten Argumente ist der Umstand, dass die Sonne (Wind) nicht immer zu Verfügung steht…. „Dann ist es eben doch nicht umweltfreundlich“.
Eine Solaranlage (Windrad) speist Strom in das Gesamtsystem ein und wenn mehr regenerative Energie eingespeist wird, gehen fossilen Kraftwerke vom Netz. Dieser Vorrang ist gesetzlich festgelegt.
Je mehr regenerative Energie, desto früher und länger müssen die Fossilen vom Netz bleiben. Die fossile Energie bleibt im Boden gespeichert.
Wenn Sie also mit Ihrer 10 kwp Anlage im Jahr 10000 Kwh Strom ins Netz einspeisen ist der im System. Genauso wie sie Geld auf Ihr Konto einzahlen und es zu einem anderen Zeitpunkt an einem anderen Ort und sogar noch in einer anderen Währung am Geldautomaten wieder abheben. Kein Mensch käme auf den Gedanken zu sagen: das ist nicht mein Geld.
Wenn Ihnen eine Solaranlage nicht passt, nehmen sie Balkonmodule. Mit 4 solchen Modulen bringen sie so viel Energie ins System, dass sie mit den I-mief 10000 km weit fahren können.
Ich bin eGolf-Fahrer und mir wird immer wieder die schlechte CO2-Bilanz der Batterie entgegengehalten. Ist die hier berücksichtigt worden? Wird die CO2-Bilanz der Förderung des Öls, Raffinierung und Transport zu den Tankstellen bei den Verbrennern ebenfalls eingerechnet? Wie sieht es im Vergleich („Äpfel mit Äpfeln“?) zum Motor/Motoröl/Getriebe/Kühler und anderen Komponenten, die man nur für Verbrenner benötigt, mit der CO2-Bilanz der Batterie aus?
hi, dazu gab´s schonmal dieses..
https://www.pv-magazine.de/2018/01/29/auch-verbrenner-fahren-mit-strom/
ach – adBlue, Abgasanlage und Betrieb von Tankstellen nicht vergessen 😉