BAFA: Elektromobilität stottert weiter

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Die Kaufprämie für Elektro- und Hybridfahrzeuge bleibt weiter wenig gefragt. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) veröffentlichte am Montag, dass die Gesamtzahl der Anträge bis Ende Juni auf 66.029 gestiegen sei. Damit waren im Juni etwa 2750 Anträge hinzugekommen – was sich auf dem Niveau der Vormonate bewegt. Insgesamt sind seit der Einführung damit die 4000 Euro Kaufprämie, die hälftig aus Bundesmitteln und von den Autobauern getragen werden, für 28.146 reine Batterieelektrofahrzeuge sowie die 3000 Euro für 27.866 Hybrid- und 17 Brennstoffzellenfahrzeuge beantragt worden. Der mit 1,2 Milliarden Euro gefüllte Fördertopf dürfte bis zum Laufzeitende im nächsten Jahr nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft werden.

Die Hersteller, die mit ihren Elektroautos am besten ankommen und wahrscheinlich auch am lieferfähigsten sind, sind weiterhin BMW und Volkswagen, die mittlerweile mehr als 10.000 Anträge für ihre Fahrzeuge verzeichnen. Auf Platz drei folgt der Smart mit knapp 8200 Anträgen. Bei der regionalen Verteilung hat sich Nordrhein-Westfalen nun einen kleinen Vorsprung erarbeitet und liegt weiter von Bayern und Baden-Württemberg. Schlusslichter bleiben Bremen und Mecklenburg-Vorpommern, die wie das Saarland und Sachsen-Anhalt die Marke von 1000 Anträgen noch nicht erreicht haben. Die meisten Anträge mit 34.447 stellten die Unternehmen, gefolgt von 30.350 Anträgen, die von Privatpersonen kamen.

Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur geht es etwas voran. Auf der Liste der gemeldeten Ladeeinrichtungen der Bundesnetzagentur sind bis Anfang Juni nun gut 5000 Ladesäulen bundesweit verzeichnet. Beim Start des Verzeichnisses waren es noch 1600 Ladeeinrichtungen mit 3335 öffentlich zugänglichen Ladepunkten. Die Zahl der Schnellladeeinrichtungen stieg in diesem Zeitraum von 128 auf 604.

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