Stadtwerke Herne wollen nahezu energieautarke Siedlung bauen

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Im Herner Stadtteil Sodingen wollen die Stadtwerke Herne eine klimafreundliche und autofreie Siedlung mit innovativem Energiekonzept errichten. Ziel des Projekts ist es, die Siedlung mit sieben Einfamilienhäusern nahezu energieautark zu konstruieren. Das heißt, sowohl Strom als auch Wärme für Heizung und Warmwasser sollen erneuerbare Energien direkt vor Ort produzieren.

Die Einfamilienhäuser sollen mit Photovoltaik-Anlagen mit Leistungen zwischen acht und zehn Kilowattpeak und mit zusätzlichen Redox-Flow-Batteriespeichern ausgestattet werden, heißt es bei den Stadtwerken auf Nachfrage von pv magazine. Die Batterien werden voraussichtlich Leistungen von zwei Kilowatt und Kapazitäten von zehn Kilowattstunden haben. Die Technik für die Batterien soll Volterion liefern, ein Spin-off-Unternehmen des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT). Letzteres werde auch das Gesamtprojekt wissenschaftlich begleiten, so die Stadtwerke. Neben den Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeichern sollen zusätzlich auch Geothermie- und Luft-Wärmepumpen zum Einsatz kommen, um den Wärmebedarf der Siedlung möglichst vollständig bedienen zu können.

Stephan Becker, Projektleiter bei den Stadtwerken Herne, bezeichnet dieses Konzept als deutschlandweit einmalig – auch wegen der eingesetzten Redox-Flow-Batterien, die sich durch geringe Energieverluste und eine lange Lebensdauer auszeichnen. Darum habe sich das Bauvorhaben auch erfolgreich beim Leitmarktwettbewerb EnergieUmweltwirtschaft.NRW von Land und EU qualifiziert.

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