Tesla kann Solarcity übernehmen

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Tesla Motors und Solarcity haben nun eine definitive Vereinbarung für eine Übernahme getroffen. Solarcity werde danach als 100-prozentige Tochtergesellschaft von Tesla weitergeführt, teilte der kalifornische Autobauer am Montag in einer 180-seitigen Börsennotiz mit. Die Übernahme werde als Aktiendeal vollzogen. Der Kaufpreis wird voraussichtlich bei etwa 2,6 Milliarden US-Dollar liegen. Die Aktionäre der beiden US-Unternehmen sollen auf außerordentlichen Hauptversammlungen der Übernahmevereinbarung noch zustimmen. Termine dafür sollen noch bekannt gegeben werden. Sowohl Tesla als auch Solarcity haben nach der Vereinbarung das Recht unter bestimmten Voraussetzungen und gegen die Zahlung einer Strafgebühr die Übernahme bis Ende April 2017 noch abzusagen. Plan sei aber, die Übernahme bis zum Jahresende abzuschließen.

Mit der Übernahme von Solarcity will Tesla-Chef Elon Musk einen „One-Stop-Shop“ für saubere Energie schaffen – also Verbrauchern, Photovoltaik-Anlagen, Speicher und Elektroautos aus einer Hand und unter einer Marke anbieten. Solarcity ist einer der größten Anbieter für private Photovoltaik-Dachanlagen in den USA. Tesla bietet neben Elektroautos seit kurzem auch Heimspeicherlösungen für Photovoltaik-Anlagen an. Wegen der engen familiären Verbandelung der beiden Unternehmen haben sich mehrere Führungskräfte bei einer Abstimmung über die Übernahme nicht beteiligt. Solarcity-Vorstandschef Lyndon Rive und Aufsichtsratsmitglied Peter Rive sind Cousins von Musk. (Sandra Enkhardt)

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