RWE und Daimler setzen auf Elektromobilität in den USA

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Während in Deutschland die Entwicklung der Elektromobilität weiter stottert, geht es für deutsche Konzerne in den USA anscheinend voran. RWE und Daimler arbeiten derzeit mit der University of California an einem auf drei Jahre angelegten Pilotprojekt. Ziel sei es, den auf dem Campus produzierten Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen für die Ladung von Elektrofahrzeugen zu nutzen. Dazu werde auch innovative IT-Technologie eingesetzt, hieß es nun beim Energiekonzern RWE. Für das Pilotprojekt seien 26 Ladepunkte errichtet worden, wo die Smart fortwo electric drive von Daimler geladen werden können. Bei drei weiteren Ladesäulen komme eine Schnellladetechnik zum Einsatz, wobei die Autos in 20 Minuten geladen würden und anschließend eine Reichweite von bis zu 130 Kilometern hätten. Die Elektrofahrzeuge ließen sich dabei per Plug & Charge an den Ladepunkt anschließen.

Insgesamt würden 90 Prozent der benötigten Energie auf dem Campus, auf dem immerhin 45.000 Menschen leben und arbeiten, selbst produziert, hieß es weiter. Zur Integration der Ladepunkte in das Netz nutze RWE eine neue Form der Datenkommunikation nach der Norm ISO/IEC 15118. „Die Ladesäulen erkennen, wann Strom aus regenerativen Energien zur Verfügung steht, und nutzen ihn zum Laden“, erklärt Norbert Verweyen, Mitglied der Geschäftsführung der RWE Effizienz GmbH. „Wird der Strom anderweitig benötigt, unterbrechen sie den Ladevorgang.“ Auf diese Weise sei ein smartes lokales Netz entstanden. Mit dem Projekt erhofft sich der Energiekonzern, den globalen Kommunikationsstandard zwischen Auto und Stromnetz voranzubringen. (Sandra Enkhardt)

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