Am Montag hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) neue Informationen zur Anzahl der Beschäftigten in der Erneuerbare-Energien-Branche im Jahr 2013 in Deutschland veröffentlicht. Demnach haben sich die Jobs in der Photovoltaikbranche zwischen 2012 und 2013 von 100.300 auf rund 56.000 halbiert.
Staatssekretär Rainer Baake kommentiert diese Entwicklung folgendermaßen: „Der Beschäftigungsrückgang in der Photovoltaikbranche zeigt, dass der unkontrollierte Ausbau erneuerbarer Energien in den letzten Jahren nicht nachhaltig war.“ Deshalb seien in der EEG-Novelle Ausbaukorridore für erneuerbare Energien enthalten, die Planungssicherheit für Unternehmen und Beschäftigte schaffen.
Aus der Photovoltaik-Branche gibt es gegenteilige Stimmen. Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, erklärt beispielsweise: „Die Bilanz ist bitter und größtenteils Resultat überzogener Fördereinschnitte in den letzten Jahren.“ Er befürchtet zudem eine weitere Halbierung des Beschäftigtenzahlen, wenn die Politik das Ruder jetzt nicht rumreißt. Nur eine schnelle Rückkehr zu verlässlichen Rahmenbedingungen und ein Verzicht auf die geplante „Sonnensteuer“ könne einen weiteren Markteinbruch stoppen.
Auch im Windkraft-Bereich sanken die Beschäftigtenzahlen zwischen 2012 und 2013, in der Onshore-Windkraft von 119.000 auf 104.000, in der Offshore-Windkraft von 18.800 auf 17.800. Im Bereich der Biomasse blieb die Anzahl der Beschäftigten ungefähr gleich. In den Bereichen Solarthermie, Wasserkraft und Geothermie stiegen die Beschäftigtenzahlen nach Angabe des BMWi leicht an.
Der vollständige Bericht zur Anzahl der Beschäftigten in der Erneuerbare-Energien-Branche kann auf derWebseite des Bundeswirtschaftsministeriumsheruntergeladen werden. (Mirco Sieg)
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