EU-Parlamentsausschuss unterstützt Photovoltaik-Kleinstanlagen

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Das EU-Parlament hat erkannt: Photovoltaik-Kleinstanlagen sind der Schlüssel zur bürgernahen Energiewende. Jetzt sind die Bundesregierung und die Normgremien gefordert: Die Steckdoseneinspeisung muss explizit festgeschrieben werden.
Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie im Europäischen Parlament hat sich am Montag auf einen Entschließungsvertrag zur Strom- und Wärmeerzeugung in kleinem und kleinstem Maßstab geeinigt,  über den im September im Europäischen Parlament abgestimmt wird. Gleichzeitig fordert der Ausschuss die Europäische Kommission dazu auf, Richtlinien zu entwickeln, die den Netzanschluss kleiner Photovoltaikanlagen in den Mitgliedstaaten vereinfachen.
Wir von GP Joule begrüßen diese Initiative sehr. Die Energieexperten im  Europäischen Parlament haben erkannt, dass kleine PV-Anlagen wie das Minijoule optimal in den europäischen Strommarkt der Zukunft passen.
Die Initiative zielt darauf ab, dass praktisch jedermann als Kleinsterzeuger an der Energiewende mitwirken kann. Damit wird das große Projekt Energiewende in Deutschland und in Europa gesichert und gestärkt. Die Kleinstanlagen sichern die Verbraucher vor einem weiteren Strompreisanstieg ab, ohne die Volkswirtschaft oder die Steuerzahler zu belasten. Auf diese Weise wird die Energiewende den Bürgern buchstäblich näher gebracht und die Identifikation mit den Klimaschutzzielen der EU und der Bundesregierung steigt.
Die Frage muss erlaubt sein, warum es der Initiative aus Brüssel bedurfte, um Bewegung in die mittlerweile anachronistischen Regeln, Normen und Gesetze zu bringen, die bislang in einigen EU-Staaten die Nutzung von PV-Mikroanlagen wie dem Minijoule erschweren. Die Bundesregierung, die sonst gerne stolz darauf verweist, dass Deutschland europaweit Vorreiter beim Ausbau erneuerbarer Energien und beim Klimaschutz sei, hat sich bislang nicht darum gekümmert, PV-Kleinstanlagen einen diskriminierungsfreien Zugang zum Stromnetz zu ermöglichen.
Gleichzeitig ist die EU-Initiative als Aufforderung an die normgebenden Institutionen wie den VDE zu verstehen, ihren Widerstand gegen den Betrieb von PV-Mikroanlagen zu beenden und im konstruktiven Dialog mit den Herstellern zügig an einer Novelle der entsprechenden Normen zu arbeiten.
Die EU hat erkannt: Eine umfassende Entbürokratisierung und die Zulassung von Kleinstanlagen, die ins Hausnetz einspeisen, lichtet das Dickicht von Gesetzen, Normen und Verordnungen in diesem Bereich und bringt die Regulierung hier auf einen zeitgemäßen Stand.
Die Energiewende kann so zuhause beginnen und wird nicht nur von großen Kraftwerksbetreibern und Energieversorgern gemacht. Der Ausschuss hat mit seinem Vorschlag einen Schritt in die richtige Richtung getan: Nun muss abgewartet werden wie im September in Straßburg abgestimmt wird. Derweil sollte auch in Deutschland der Weg frei gemacht werden für eine kostengünstige und effiziente Energiewende "von unten". Dafür bedarf es aber einer klaren Rechtssicherheit: Die Einspeisung von Kleinstanlagen bis 1kWp ins Hausnetz auch über die Steckdose muss explizit zugelassen werden.
Hier geht es zumEntschließungsantrag des Europäischen Parlaments im Volltext. Ove Petersen ist Geschäftsführer derGP Joule GmbH im nordfriesischen Reußenköge. Neben den Geschäftsfeldern Solarenergie, Windkraft und Biomasse bündelt die Unternehmenssparte Zukunftskonzepte das Know-how der Energieexperten zu ganzheitlichen Lösungen. Das Unternehmen stellt das Plug-In Solarmodul Minijoule her, das von der Regelung profitieren könnte.

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