LDK Solar kann Anleihe nicht fristgemäß zurückzahlen

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Die LDK Solar Co., Ltd. hat bekanntgegeben, dass sie aufgrund von verfügbaren Geldmitteln eine am 15. April 2013 fällige Wandelschuldverschreibung nicht zurückzahlen konnte. Der Cashflow-Mangel sei zeitlich befristet, hieß es in der Mitteilung des Photovoltaik-Herstellers. Die Gesamtsumme der Wandelschuldverschreibung belaufe sich auf einen Gesamtbetrag von 23,793 Millionen US-Dollar zuzüglich Zinsen. LDK Solar habe aber mit zwei Hauptgläubigern eine separate Vereinbarung erreicht, teilte das Photovoltaik-Unternehmen weiter mit. Diese Gläubiger hielten Optionen über insgesamt 16,553 Millionen US-Dollar. Die Vereinbarung mit ihnen sei bereits kurz vor dem 15. April geschlossen worden. Sie beinhalte eine Teilrückzahlung der Schulden in Bar und einen Aufschub für die verbliebene Summe, teilte der Mutterkonzern des deutschen Herstellers Sunways mit.

LDK Solar habe auch die Bank of New York Mellon, als Treuhänder der Inhaber der Wandelanleihe, über die ausgebliebene Rückzahlung informiert. Der chinesische Hersteller wolle nun auch mit den restlichen Gläubigern der Wandelschuldverschreibung eine einvernehmliche Lösung finden, hieß es weiter.

Erst Ende Januar erhielt LDK Solar ein Darlehen über knapp 70 Millionen US-Dollar  von der China Development Bank. Mit dem Geld will das Photovoltaik-Unternehmen seine Mahong Polysilizium-Anlage technologisch aufrüsten. Auch war kurz davor mit der auf den Britischen Jungferninseln ansässige Fulai Investments Ltd. ein Aktienkaufprogramm vereinbart worden, mit dem LDK Solar mehr als 30 Millionen US-Dollar frisches Kapital generieren will.

LDK Solar war vor mehr als einem Jahr bei dem deutschen Hersteller Sunways eingestiegen. Mittlerweile besetzten dort chinesische Vertreter der Muttergesellschaft alle wichtigen Positionen in Aufsichtsrat und Vorstand. LDK Solar kämpft aber seit längerem mit massiven Verlusten und einem rückläufigen Umsatz. (Sandra Enkhardt)

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