Conergy baut Anlagen ohne Förderung in Spanien

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Der Hamburger Systemanbieter Conergy setzt vermehrt auf den spanischen Markt. Die erste Eigenverbrauchsanlage ohne Förderung wurde im Oktober vergangenen Jahres auf dem Dach des Bio-Restaurants „La Sal Varador“ in Barcelona installiert. Seit dem sind 13 weitere Projekte hinzugekommen, deren erzeugter Stroms zu nahezu 100 Prozent selbst vor Ort verbraucht wird. Insgesamt kommen die 14 Projekte auf eine Leistung von rund 75 Kilowatt. Netzstromkosten von 15 bis 17 Eurocent pro Kilowattstunde stünden in Spanien Stromgestehungskosten aus Photovoltaik von 10 Cent gegenüber. Nach Einschätzung von Conergy sind dies gute Voraussetzungen für weitere Eigenverbrauchsanlagen, die gänzlich ohne Solar-Förderung und Einspeisevergütung auskommen.

Die beiden neuesten Anlagen mit 100 Prozent Eigenverbrauch befinden sich auf einem Ferien- und Wochenendhaus in Barcelona sowie auf der landwirtschaftlichen Kooperative in der Provinz Castellón. Mit einer 4,2-Kilowatt-Anlage deckt die Kooperative in Castellón laut Conergy rund ein Viertel ihres gesamten jährlichen Strombedarfs und spart so pro Jahr rund 1.500 Euro an Stromkosten. Das neue Projekt in Barcelona befindet sich auf dem Ferien- und Wochenenddomizil eines Kunden. Nach einer Analyse des Lastprofils sei die Anlage dort so ausgelegt worden, dass in der Abwesenheit des Besitzers so gut wie keine Stromkosten anfallen, beispielsweise für den Betrieb der Wasserumwälzpumpe des Swimmingpools oder der Kühlschränke.

Die insgesamt 14 Anlagen sind sowohl auf Privathäusern als auch auf Dächern von Gewerbebetrieben installiert, sagt Conergy Spanien-Chef Luis Jiménez Gutierrez. „Ein landwirtschaftlicher Betrieb hat jedoch ein anderes Lastprofil als ein Restaurant oder ein Privathaushalt.“ Daher bietet Conergy nun ein Berechnungstool für die Auslegung von Eigenverbrauchsanlagen ohne Einspeisevergütung an, das auf den bisherigen Erfahrungen des Unternehmens in diesem Marktsegment basiert. Mit diesem Tool werde Conergy nun Partner bei der Entwicklung und Umsetzung von Photovoltaik-Kraftwerken ohne Einspeisevergütung unterstützen. (Mirco Sieg)

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