Anbieter von Photovoltaik-Modulen und -komponenten erwarten im ersten Quartal 2013 deutlich höhere Einnahmen im britischen Markt, berichtet das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen NPD Solarbuzz aus Santa Clara, Kalifornien (USA). Ausgelöst würden diese Mehreinnahmen durch eine vorzeitige Abwertung der Erneuerbare-Energien-Zertifikate (ROCs) im April 2013, heißt es im Bericht "UK PV Market Entry Guide: New Revenue Opportunities” von NPD Solarbuzz.
„Durch die attraktive Einspeisevergütung wurden 2011 und 2012 viele private Solarstromanlagen installiert, daher das explosionsartige Photovoltaik-Wachstum in diesen Jahren“, sagt Finlay Colville, Vizepräsident von NPD Solarbuzz.
“Der Schwerpunkt wird sich Anfang 2013 jedoch schnell auf Megawatt-Freiflächenanlagen verlagern, da Installateure noch vor der Abwertung der Zertifikate Ende März viele Anlagen bauen wollen.“
2012 habe sich eine Projektpipeline für Freiflächenparks mit mehreren hundert Megawatt angesammelt und der Kauf der Komponenten für die erfolgreichen Projekte sei oft verschoben worden, da die Photovoltaik-Preise weltweit immer weiter gesungen sind. "Bei der wilden Jagd nach den billigsten Serien-Komponenten zielen Anbieter von Photovoltaikmodulen, Wechselrichtern und Montagesystemen aus Asien jetzt darauf ab, weitere Anteile am britischen Markt zu gewinnen", heißt es bei Solarbuzz.
Die Frage der Energieversorgung stärke die Rolle Großbritanniens für die Photovoltaikindustrie zusätzlich. "Die Energiekosten bleiben in Großbritannien ein höchst emotionales Thema", fügt Colville hinzu. “Die Kunden investieren, um sich sich gegen die unvermeidlich steigenden Strompreise abzusichern. Solange die Preise für Photovoltaikanlagen sinken, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Ziel des Ministeriums für Energie und Klimawandel auch geschafft wird, 22 Gigawatt bis 2020 zu erreichen." Mit dem Wachstum des Freiflächensegments würden etliche Vertriebs- und Installationsunternehmen in Großbritannien in den nächsten Monaten einen Nachfragesog spüren. (William Vorsatz)
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