Das zweite Quartal 2011 lief für die Conergy AG besser als die ersten drei Monate des Jahres. Der Umsatz stieg um fast 40 Prozent auf 225,2 Millionen Euro gegenüber dem ersten Quartal, wie das Photovoltaik-Unternehmen mitteilte. Der operative Verlust sei im gleichen Zeitraum fast halbiert worden. Der EBITDA-Verlust habe sich auf 6,7 Millionen Euro belaufen, hieß es weiter. Allerdings habe Conergy nicht an die guten Ergebnisse aus dem ersten Halbjahr 2010 anknüpfen können. Der Umsatz sei zwar nahezu stabil geblieben, allerdings habe sich der Preisverfall bei den Solarmodulen auf das Ergebnis ausgewirkt. Zusätzlich hätten auch Währungsverluste das Ergebnis belastet. Das EBIT-Ergebnis belief sich auf 13,5 Millionen Euro; im Vorjahr waren es noch 11,7 Millionen Euro, wie Conergy weiter mitteilte.
Das Hamburger Photovoltaik-Unternehmen richtet seinen Fokus immer stärker auf das Geschäft im Ausland. Derzeit erziele Conergy rund 70 Prozent seines Umsatzes auf Photovoltaik-Märkten außerhalb Deutschlands. Insgesamt geht der Vorstand davon aus, dass sich die Nachfrage im zweiten Halbjahr beleben wird. „Aufgrund der weiterhin kaum einschätzbaren Nachfrage- und Preisentwicklung im 2. Halbjahr hält es der Vorstand derzeit für schwer möglich, eine neue Prognose mit der nötigen Genauigkeit abzugeben“, hieß es allerdings weiter.
Nach dem Stichtag für die vorgelegten Bilanzen hat Conergy noch seine Refinanzierung abgeschlossen. Das Unternehmen bestätigte nochmals, dass sich damit die Kredit- und Zinsbelastungen für das Unternehmen inzwischen deutlich reduziert haben. Die verbliebenen Verbindlichkeiten bei den Banken beliefen sich derzeit noch auf 122 Millionen Euro. (Sandra Enkhardt)
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