Die Preise für kristalline Module sanken im ersten Quartal um sieben Prozent für chinesische Produkte, knapp sechs Prozent für die in Deutschland gefertigten Module und 3,7 Prozent für Waren japanischer Herkunft. Die Dünnschichthersteller haben fallende Preise von über sieben Prozent für die Cds/CdTe-Technologie, 6,5 Prozent für a-Si- und 2,5 Prozent für a-Si/µ-Si-Module zu verkraften. Immerhin nutzte den Modulherstellern die Stärke der europäischen Währung, so dass sie von der Erhöhung der in US-Dollar gehandelten Rohstoffpreise nicht betroffen waren. Der Siliziumpreis auf dem Spotmarkt erreichte im März mit 79 US-Dollar pro Kilogramm das höchste Niveau seit Januar 2009 und war damit zehn Prozent teurer als im Vormonat. Die Waferpreise sind im März durchschnittlich um 3,5 Prozent gegenüber dem Februar gestiegen. Die Zellenhersteller, deren Preise unverändert blieben, leiden daher nun unter engen Gewinnmargen.
Neben Spanien, Deutschland und Italien werden auch Frankreich und England Senkungen der Photovoltaik-Einspeisevergütungen erleben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass einige Experten aufgrund dieser bevorstehenden Änderungen in allen großen Photovoltaikmärkten Europas eine eher schwache Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte erwarten. Ein Nachfragewachstum wird vielmehr auf den Märkten in den USA, in Kanada, China, Japan und Indien erwartet. In Europa sollen zudem neue Märkte wie Griechenland, Belgien und einige osteuropäische Länder für eine Belebung des Marktes sorgen.
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