Im Vorfeld des Jahresempfangs der IHK Halle-Dessau haben heute der Präsident Prof. Dr. Steffen Keitel, der Vizepräsident Dr. Christof Günther und Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Brockmeier zusammen mit ihrem Gast, dem parlamentarischen Staatssekretär Michael Kellner vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, den Energiepark Bad Lauchstädt besucht. Sie nutzten damit die Gelegenheit dieses zukunftsweisende Projekt aus erster Hand kennenzulernen und mit Cornelia Müller-Pagel (VNG AG) und Prof. Dr. Hartmut Krause (DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg) als Sprechern des Konsortiums ins Gespräch zu kommen.
Staatssekretär Michael Kellner zeigte sich sehr interessiert an dem durch das BMWK geförderten Projekt: „Die vergangenen Wochen und Monate haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass wir uns so schnell wie möglich aus der Klammer russischer Importe befreien. Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Umbau unserer Wirtschaft hin zu Klimaneutralität sind längst nicht nur energiepolitische Fragen, sondern auch Fragen der nationalen und europäischen Sicherheit. Mitteldeutschland kommt dabei eine wichtige Rolle zu und zeigt mit dem Reallabor Energiepark Bad Lauchstädt oder dem IPCEI Green Hydrogen Hub Leuna bereits heute, wie der Wandel funktionieren kann. Gemeinsam müssen wir diesen Umbau mit viel Tempo vorantreiben. Zugleich werden wir weitere Anreize für Leitmärkte klimaneutraler Grundstoffe und Produkte setzen.“
„Unser Vorhaben erfährt mittlerweile großes Interesse und große Aufmerksamkeit sowohl in der Branche als natürlich auch von Seiten der Politik. Verbunden mit der aktuellen Situation der Gasversorgung, motiviert uns das zusätzlich, dieses Projekt zu einem Erfolg werden zu lassen“, erklärt Cornelia Müller-Pagel, Leiterin Grüne Gase bei der VNG AG und Sprecherin des Konsortiums.
Status Quo zum Projekt
Nachdem das Projekt im September des vergangenen Jahres gestartet ist, haben die Konsortialpartner ihre Arbeit an den einzelnen Teilprojekten mit Hochdruck aufgenommen. Im Fokus standen ingenieurtechnische Planungen, die gleichzeitig Grundlage für die verschiedenen Genehmigungs- und Anzeigeverfahren sind. Dabei sind die Konsortialpartner im engen Austausch miteinander, um diverse Schnittstellen zu entwickeln und abzustimmen. Gleichzeitig beschäftigen sich die Vorhabenträger an unterschiedlichen Stellen mit Standortvorbereitungen – wie Bodenuntersuchungen und Vermessungen. Von besonderer Bedeutung ist in dieser Projektauftaktphase die Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells, was auf der Grundlage eines verbindlichen regulatorischen Rahmens passieren muss. Dieser Punkt stellte die Vorhabenträger bisher vor eine besondere Herausforderung, da sich die Veröffentlichung des Delegated Act – RED II auf europäischer Ebene mehrere Monate verzögert hatte. Die Genehmigungs- bzw. Zulassungsverfahren für Windpark, Elektrolyseur, Speicher und Gasreinigung laufen bisher weitgehend planmäßig.
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