eFuel Alliance fordert höheres Ambitionsniveau für eFuels im Luftverkehr

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Zur Abstimmung über die ReFuelEU-Aviation-Verordnung im Ausschuss für Transport und Verkehr des EU-Parlaments erklärt Ralf Diemer, Geschäftsführer der eFuel Alliance: 

„Klimaneutraler Luftverkehr kann nur mit CO2-neutralen Kraftstoffen funktionieren. Hier liegt es am Parlament, mit höheren Beimischquoten von Sustainable Aviation Fuel (SAF) und eFuels eine gute Verhandlungsbasis für den kommenden Trilog zu schaffen. Der im Transportausschuss angenommene Kompromiss ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber nicht ausreichend. Wir brauchen ambitionierte Quoten und wir brauchen synthetische Kraftstoffe, um die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Leider gibt es in der Luftfahrt auf absehbare Zeit keine Antriebsalternativen zu flüssigen Kraftstoffen. Umso wichtiger sind verbindlich hohe Quoten, um den Luftverkehr zu defossilisieren und um Investitionssicherheit für einen Markhochlauf von eFuels zu bieten.“ so Diemer.

„Wir fordern eine Beimischung im Jahr 2030 von mindestens 10% nachhaltigen Flugtreibstoffs (SAF) und eine darin enthaltenen Unterquote für eFuels von 2%. Die Quoten sollten auf 75% SAF und 53% eFuels im Jahr 2050 steigen. Die Kosten für eFuels werden durch Skaleneffekte nicht nur schnell sinken, anders als es Kritiker darstellen, sondern sollen auch laut der Abstimmung des Europäischen Parlaments zum EU-ETS durch den Emissionshandel finanziell unterstützt werden. Wir werden für die Produktion synthetischer Kraftstoffe in großem Maße erneuerbare Energien nutzen, die an weltweit an Standorten erzeugt werden, an denen Wind und Sonne im Überfluss vorhanden sind.“

Die Plenarabstimmung zur ReFuelEU-Aviation-Verordnung findet am 7. Juli statt.

Mehr zu eFuels in der Luftfahrt unter https://www.efuel-alliance.eu/de/forderungen/luftfahrt