Wachsendes Angebot an Speicherlösungen in Österreich und der Schweiz – alle befragten Installateure interessiert an Batteriespeichern

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In 2020 wurde ein Aufschwung für Photovoltaik (PV) in Österreich und der Schweiz verzeichnet. Neben PV-Systemen bietet eine Mehrheit der PV-Installateure auch Lösungen in den Bereichen Speichern und Elektromobilität an. Diese und weitere Ergebnisse sind in der 13. Ausgabe des Global PV InstallerMonitor 2020/2021© veröffentlicht. Die Umfrage beleuchtet das Aufdach-PV-Segment in Österreich und der Schweiz und bietet exklusive Einblicke aus der Perspektive der PV-Installateure.

Bonn. 2020 war sowohl in Österreich als auch in der Schweiz ein starkes PV-Jahr. In Österreich war der Fördertopf komplett ausgeschöpft und es wurden fast 16.000 Projekte mit mehr als 300 MW Leistung realisiert. In der Schweiz wurde mit rund 430 bis 460 MW neuinstallierter Leistung ein neuer Rekord aufgestellt, so schätzt der Branchenverband Swissolar. Dies entspricht einem Wachstum von 30 bis 39 Prozent im Vergleich zu 2019.

Im Rahmen des Global PV InstallerMonitor 2020/2021© werden Installateure in den größten europäischen PV-Märkten sowie in Australien befragt. Dieses Jahr haben in Österreich und der Schweiz 135 Installationsunternehmen an der Befragung teilgenommen. In beiden Ländern wird der Zuwachs an PV-Anlagen durch andere Technologien wie Batteriespeicher und Lösungen im Bereich Elektromobilität ergänzt.

Das Angebot von Batteriespeichern hat in den letzten Jahren in Österreich und der Schweiz zugenommen. Während 2018 rund 13 Prozent der befragten Installateure kein Interesse an dem Thema hatten, sank der Anteil 2019 und 2020. Im Jahr 2020 bieten bereits alle Installateure Speicherlösungen an oder planen ein entsprechendes Angebot für das Jahr 2021.

Zudem stieg der Anteil der Installateure, die Speicherlösungen anbieten, von 73 Prozent im Jahr 2018 auf 82 Prozent im Jahr 2020.

Beim Thema Elektromobilität bietet rund die Hälfte der befragten Installateure bereits Produkte in ihrem Portfolio an. Werden die Länder separat betrachtet, bieten Installateure in Österreich tendenziell häufiger Produkte in diesem Bereich an als Installateure in der Schweiz.

In Österreich bieten mehr als 80 Prozent der Installateure Produkte im Bereich Elektromobilität an oder planen dies für das Jahr 2021. In der Schweiz liegt dieser Anteil bei knapp 70 Prozent.

Der Global PV InstallerMonitor 2020/2021© für Österreich und die Schweiz beleuchtet die aktuelle Marktsituation aus Sicht der Installateure. Da auch Produkte zur Ergänzung von PV-Anlagen eine wichtige Rolle für den PV-Markt spielen, gibt es wie in den Vorjahren ein Kapitel zu Speicherlösungen. Zusätzlich ist in diesem Jahr auch ein Kapitel zur Elektromobilität im Bericht enthalten. Darüber hinaus beinhaltet die Studie wiederkehrende Themen, wie z. B. welche Modul-, Wechselrichter- oder Speichermarken Installateure in ihrem Portfolio führen, wie und wo sie ihre Komponenten einkaufen und inwieweit sie mit den angebotenen Marken zufrieden sind. ¬

Über den Global PV InstallerMonitor 2020/2021©
Die 13. Ausgabe der Studie wurde von EUPD Research durchgeführt und beschäftigt sich mit den Themen des Markenmanagements, Marktdurchsetzung, Beschaffung und Zufriedenheit in Bezug auf Module, Wechselrichter, Großhändler und Speichersysteme. EUPD Research befragte dazu insgesamt rund 1.100 PV Installateure in Australien, Österreich & Schweiz, Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Polen und Spanien. Viele Ergebnisse werden auf Markenebene dargestellt.