Spatenstich für deutsche Solarmodul-Fertigung bei Solar Fabrik

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(Laufach, 07.05.2024) Solar Fabrik hat am 7. Mai 2024 offiziell mit dem Bau seiner Factory One in Hösbach bei Aschaffenburg begonnen. Auf einem Areal mit 5.672 qm entsteht bis Jahresende eine ca. 3.500 qm Produktionshalle für die Fertigung von Solarmodulen. Damit investiert Solar Fabrik nicht nur in den heimischen Standort im Spessart sondern startet seit 2018 wieder eine eigene Produktion in Deutschland – Made in Germany is coming.

„Während die etablierten Unternehmen ihre Produktionen in Deutschland einstellen, glauben wir an den Standort Deutschland. Solarmodule gefertigt in Deutschland haben einen Markt und den erschließen wir uns jetzt“, sagt Solar Fabrik CEO und Inhaber Christian Laibacher. Dabei setzt Solar Fabrik auf die N-TYPE TOPCon- und Heterojunction-Technologie. Die Factory One wird eine Kapazität für 300 Megawatt Jahresproduktion haben. „Wir verfügen bereits über weitere 14.000 qm Gewerbeflächen um die Produktion je nach Marktlage auf bis zu 1 Gigawatt auszubauen,“ ergänzt Christian Laibacher.

Das Unternehmen hat sich bewusst für einen Aufbau der deutschen Produktion nach einem Stufenplan entschieden. So kann sichergestellt werden, dass die Produktionsmenge sich an die Marktnachfrage anpasst und das Projekt „Made in Germany“ auf wirtschaftlich gesunden Beinen steht. Die erste Investition von ca. 6 Millionen Euro sichert das Unternehmen aus eignen Mitteln. Solar Fabrik hat in den letzten beiden Jahren jeweils ca. 750 Megawatt Solarmodule in Asien gefertigt. Diese Menge wird auch weiterhin dort produziert werden. Für 2025 plant das Unternehmen mit einer Produktion von über 1 Gigawatt.

Etwas enttäuscht zeigt sich Christian Laibacher von der deutschen Politik. „Wir haben alles versucht und viele Gespräche für eine Förderung geführt. Mussten aber feststellen, dass Projekte unter 2 Gigawatt Produktionskapazität oder Investitionsvolumen von weniger als scheinbar 1 Mrd. Euro keine Lobby haben. Als lokal patriotisches Unternehmen möchten wir im Spessart investieren und nicht auf der grünen Wiese im Osten. Auch sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Markt größer als 500 Megawatt. Daher gehen wir Schritt für Schritt vor – auch ohne Förderung. Mit unserem Projekt geben wir den Startschuss für ein bayrisches Solar-Valley.“

Für den Start werden noch viele der eingesetzten Modul-Komponenten aus Asien importiert werden. Solar Fabrik beabsichtig in absehbarer Zeit mehr als 50 % der Bestandteile aus europäischen Quellen zu beziehen. „Sobald die entsprechende Verfügbarkeit in Europa vorhanden ist, werden wir in die Verhandlungen einsteigen. Solarmodule mit einer größtmöglichen europäischen Bill of Material sind unser Ziel,“ führt Lukas Staab, COO der Solar Fabrik, die Pläne weiter aus. „Eine Produktion in Deutschland gibt uns auch die Flexibilität auf Kundenwünsche oder baurechtliche Vorgaben flexibel einzugehen“, ergänzt er die Vorteile der Factory One.

Geplant wurde die Produktionshalle vom Architekturbüro Albert Franz, die auch bereits das in 2021 eröffnete Firmengebäude errichtet haben. Neben der Produktionshalle sind auf dem alten BayWa-Areal in Hösbach in unmittelbarer Nähe der A3 noch weitere Gebäudekomplexe für Gewerbeflächen und das zukünftige Headquarter der Solar Fabrik geplant. Die Solar Fabrik trägt so auch zur positiven Standortentwicklung in der Region bei.

Die im klassischen dreistufigen Vertrieb über den Großhandel verkauften Solarmodule gehören laut dem Marktforschungsunternehmen EUPD in Deutschland zu den beliebtesten Marken. „Mit der Produktion Made in Germany werden wir die Marke Solar Fabrik weiter stärken und unseren Marktanteil ausbauen“, so Yves Tamborini Head of Business Development. „Die Fertigung in Deutschland gibt uns die Möglichkeit, die Produktion für unsere Händler und Fachpartner erlebbar zu machen. Das stärkt unsere Vertriebsstrategie und unterstützt aktiv die Vorverkaufsprozesse.“ In diesem Jahr konnte Solar Fabrik bereits zahlreiche neue Kunden mit seiner Strategie überzeugen.

Für die Region Aschaffenburg stellt das Projekt einen weiteren Meilenstein dar. Neben den Gewerbeeinnahmen profitieren die Gemeinden von zusätzlichen Arbeitsplätzen. Die Solar Fabrik hofft auch auf die Ansiedlung von weiteren Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. „Entsprechend unserem Markenkern ‚Solar Fabrik hilft jedem Teil der Energiewende zu werden. Gemeinsam erschaffen wir eine bessere Zukunft.‘ möchten wir im Spessart Arbeitsplätze und Mehrwert schaffen“, betont Christian Laibacher die geplante Entwicklung. Auch ruft er zur Unterstützung der heimischen Solarmodulproduktion auf. „Natürlich freuen wir uns, wenn auf möglichst vielen Dächern der Region in Zukunft wieder Solar Fabrik Module Made in Germany installiert werden.“

Über Solar Fabrik GmbH:

Die Solar Fabrik GmbH ist ein führender Hersteller von hochwertigen Solarmodulen mit langjähriger Erfahrung in der Solarenergiebranche. Unsere Produkte zeichnen sich durch hohe Effizienz, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit aus und sind eine umweltfreundliche Lösung zur Gewinnung sauberer Energie. Für weitere Informationen über unsere Produkte und Zertifizierungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Besuchen Sie unsere Website unter www.solar-fabrik.de