Kyoto/Neuss – 31. Januar 2018. Die Unternehmen Kyocera, Kyudenko Corporation und die Mizuho Bank Limited haben bereits seit Juni 2014 die Möglichkeit erkundet, ein Solarenergie-Projekt mit einer maximalen Leistung von 480 Megawatt auf der Insel Ukujima (Stadt Sasebo, Präfektur Nagasaki, Japan) zu entwickeln. Mit der Aufnahme fünf weiterer Partner kündigt die Gruppe nun an, dass dieses Projekt in eine neue Phase eingetreten ist. Die fünf weiteren Teilnehmer sind: SPCG Public Company Limited, Tokyo Century Corporation, Furukawa Electric Company Limited, Tsuboi Corporation und The Eighteenth Bank Limited.
Das Unternehmen Photovolt Development Partners GmbH (kurz „PVDP“) began bereits im April 2013 mit der Planung des Solarenergie-Projekts, um gleichermaßen zum Umweltschutz und zur wirtschaftlichen Belebung der abgelegenen Insel beizutragen. Es wurde vereinbart, die Einspeisetarif-Rechte (Feed-in-Tariff Rights oder kurz FIT Rights) von PVDP an das zu diesem Zweck neu gegründete Unternehmen „Ukujima Future Energy Holdings G.K.” zu übertragen und das Vorhaben somit als neues Projekt aufzusetzen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 200 Milliarden Yen (rund 1,48 Milliarden Euro([1])), der Start der Baumaßnahmen ist im Lauf des Geschäftsjahrs 2019 (bis Ende März 2019 laufendes Fiskaljahr) geplant. Im Rahmen des Projekts sollen 1,65 Millionen polykristalline High-Output-Solarmodule von Kyocera eingesetzt werden, die als 480-Megawatt-System geschätzte 515.000 MWh pro Jahr erzeugen werden. Ein 64 Kilometer langes Unterseekabel zwischen den Inseln Ukujima und Kyushu wird die gesamte, durch das Projekt generierte Energie dem örtlichen Energieversorger Kyushu Electric Power Co. zuführen, der Verkauf erfolgt gemäß dem japanischen nationalen Einspeiseprogramm für erneuerbare Energien FIT.
Der Plan sieht weiterhin vor, dass eine Bodenentwicklungs-Gesellschaft Ackerland sowie kultivierbares Ödland auf der Insel von ihren jeweiligen Besitzern anmietet und es dann der eigens gegründeten „Ukujima Future Energy G.K.” (Tochtergesellschaft der Ukujima Future Energy Holdings G.K.) für den Aufbau und Betrieb des Solarenergie-Systems weitervermietet. Einige der geplanten Solarsysteme werden auf Stützen montiert, um eine gleichzeitige Nutzung des Bodens durch Energiegewinnung und Landwirtschaft zu ermöglichen.
Mit Blick auf die Vorteile, die sich aus dem Eintritt in die nächste Projektphase ergeben, arbeiten Kyocera, Kyudenko, SPCG, Tokyo Century, Furukawa Electric, Tsuboi, die Mizuho Bank and The Eighteenth Bank gemeinsam weiter an der Entwicklung eines umweltfreundlichen Geschäftsmodells für die Gewinnung von Solarenergie und die Weiterentwicklung der Landwirtschaft auf der Insel. Der Projektpartner SPCG ist führend in der Entwicklung von Solarenergie-Projekten in Thailand und betreibt dort bereits 36 Solarenergie-Anlagen, die auf einer Fläche von 2000 Morgen (rund 809 Hektar) eine Leistung von insgesamt 260 MW erzeugen. Mit Kyocera kooperiert das Unternehmen bereits seit 2009.
Die Projektteilnehmer arbeiten eng mit der Präfektur Nagasaki, der Stadt Sasebo und den örtlichen Behörden zusammen, um ein optimales Geschäftsmodell zu entwickeln und alle Umweltschutz-Anforderungen bei der Auswahl von Standorten sowie den erforderlichen Baumaßnahmen für die Solarenergiesysteme zu erfüllen.
Projektüberblick
Name | Ukujima Mega Solar Project (Arbeitstitel) |
Geplante Projektpartner | Kyudenko Corporation; Kyocera Corporation; SPCG Public Company Limited; Tokyo Century Corporation; Furukawa Electric Company Limited; Tsuboi Corporation; Mizuho Bank Limited; The Eighteenth Bank Limited |
Maximale Leistung | 480 MW Die erzeugte Energie wird an den lokalen Energieversorger Kyushu Electric Power Co. Inc. verkauft. |
Jährliche Stromerzeugung (Schätzung) | 515.000 MWh Entspricht dem Energiebedarf von rund 173,000 typischen Haushalten in Japan([2]) |
CO2-Einsparung pro Jahr | Rund 274.750 t([3]) |
Geplanter Betriebsort | Insel Ukujima, Stadt Sasebo, Präfektur Nagasaki, Japan (Fläche der Insel: rund 24.930 km2; Einwohner: rund 2.000) |
Investitionsvolumen | Vorauss. rund 200 Milliarden Yen (rund 1,48 Milliarden Euro(1)) |
Baubeginn | Geschäftsjahr 2019 (bis Ende März 2019 laufendes Fiskaljahr) |
[1] Gemäß Wechselkurs vom 29. Januar 2018
2 Durchschnittsverbrauch: 2973.6 kWh pro Haushalt und Jahr. Quelle: Japan Atomic Energy Relations Organization
3 Gemäß Berechnungsmethode der JPEA
Für weitere Informationen zu KYOCERA: www.kyocera.de
Über KYOCERA
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 231 Tochtergesellschaften (31. März 2017) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der ältesten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit mehr als 40 Jahren Branchenerfahrung. 2017 belegte Kyocera Platz 522 in der „Global 2000“-Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 70.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2016/2017 einen Netto-Jahresumsatz von rund 11,86 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile und Feinkeramik-Produkte. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 400.000 Euro*).
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Daniela Faust Benjamin Majeron
Manager Corporate Communications Haus der Kommunikation
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Mobil: 0175/727 57 06
[1] Gemäß Wechselkurs vom 29. Januar 2018
[2] Durchschnittsverbrauch: 2973.6 kWh pro Haushalt und Jahr. Quelle: Japan Atomic Energy Relations Organization
[3] Gemäß Berechnungsmethode der JPEA
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