ENVERIO GmbH und ArcelorMittal setzen auf nachhaltige Energieversorgung

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In einem Zeitalter, in dem der Klimawandel eine dringende Herausforderung darstellt, gewinnt die Nutzung erneuerbarer Energien zunehmend an Bedeutung. Ein wegweisendes Beispiel hierfür ist das Photovoltaik-Dachprojekt in Neuwied, das durch die gemeinsame Initiative der ENVERIO GmbH aus Mülheim-Kärlich und ArcelorMittal realisiert wird.

Im Rahmen ihrer Akquisitionsaktivitäten identifizierte die ENVERIO GmbH geeignete Dachflächen des Unternehmens ArcelorMittal. Die daraus resultierende Kooperation ist ein klares Signal für das Engagement beider Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien. Der erste Schritt dieses wegweisenden Projekts war der Abschluss eines Dachpachtnutzungsvertrags sowie eines Stromliefervertrags (PPA) mit einer Laufzeit von 20 Jahren.

Die ArcelorMittal Auto Processing Deutschland GmbH in Neuwied gehört zu den größten der insgesamt 25 Stahlservicecenter von  ArcelorMittal in Europa. Das Unternehmen ArcelorMittal, als europaweit größter Stahlkonzern, hat sich im Rahmen einer Selbstverpflichtung dazu bekannt bis zum Jahr 2030 65% seiner CO2-Emissionen einzusparen.

Am Standort Neuwied werden seit 25 Jahren hochwertige Stahlbleche in erster Linie für die Automobilindustrie und Zulieferindustrie auf modernsten Produktionsanlagen gefertigt und just in time ausgeliefert. Bei einer derzeitigen Auslastung von 300.000t Stahl soll eine CO2-Neutralität bereits 2030 erreicht werden

Noch im März 2024 beginnt die Umsetzung dieses ehrgeizigen Vorhabens, das die Dachflächen von ArcelorMittal mit einer Photovoltaikanlage ausstattet. Die Planung und Überwachung liegen in den Händen der ENVERIO GmbH, während die Ausführung durch die Firma iAccess GmbH aus Freiburg erfolgt.

Die geplante Anlage wird bei Endausbau eine Leistung von etwa 4.200 kWp erreichen, was zu einer geschätzten Stromproduktion von rund 4.110.000 kWh pro Jahr führt. Diese Menge an Strom kann jährlich etwa 1.140 Vier-Familienhäuser versorgen. Beeindruckend ist jedoch nicht nur die erzeugte Energiemenge, sondern auch die strategische Ausrichtung des Projekts: Der produzierte Strom wird direkt in die Produktion von ArcelorMittal eingespeist. Dadurch entsteht ein bemerkenswerter Netzautarkiegrad von etwa 52% für den Produktionsstandort in Neuwied.

Überschüssiger Strom, der nicht von ArcelorMittal genutzt wird, fließt in das öffentliche Netz und wird entweder gemäß eines bereits gesicherten EEG-Vergütungssatzes oder durch einen Direktvermarkter vergütet. Die Anlage ist auf eine Laufzeit von mindestens 30 Jahren ausgelegt und wird in dieser Zeit voraussichtlich rund 1.950.000 kg CO2-Emissionen pro Jahr vermeiden.