Hoffentlich gewartet und gut versichert?
Auch der Betrieb einer Photovoltaik-Anlage läuft nicht immer reibungslos ab.
Aufgrund von Herstellerqualitätsmängel, falscher Planung und nicht fachgerechter Montage können Schäden entstehen. Eine Photovoltaikanlage arbeitet mit hohen elektrischen Spannungen und ist den unterschiedlichsten Witterungseinflüssen ständig ausgesetzt. Bei nicht regelmäßiger Wartung bleiben diese Schäden zu meist unentdeckt, bilden für den Betreiber einen permanenten Gefahrenherd und führen zwangsläufig unmittelbar oder später zu Ertragseinbußen.
Die 5 häufigsten Schadensursachen an Photovoltaik-Anlagen, die von den meisten Versicherungen abgedeckt werden:
1.Brand und Feuer
Ergeben mit 21% den größten Posten. Wenn erst mal Teile einer PV Anlage brennen, sind diese nicht schnell löschbar und es entstehen meist große Schäden.
2.Sturmschäden
Mit rund 20% folgen die Sturmschäden. Das liegt auch daran, dass das Wetter immer extremer wird.
Defekte Module zum Beispiel mit Glasbrüchen sind optisch schnell erkennbar, jedoch ist es den Laien unmöglich Beschädigungen wie Mikrorisse und Zellbrüche ausfindig zu machen.
3.Blitz und Überspannung
Diese machen rund 18% aus. Ähnlich wie bei den Schäden durch Brand und Feuer ist auch bei Blitz und Überspannungsschäden oftmals die Ursache in Installationsfehlern und mangelhaften Blitz- und Überspannungskonzepten zu finden.
4.Schneedruck
Das sind circa 11% der Schäden. Vom Schneedruck sind vor allem Dachanlagen mit flachem Neigungswinkel betroffen. Ein Risiko, das je nach geografischer Lage variiert. Das entstehende Schadensbild zeigt sich vom Zellbruch bis hin zum kompletten Durchbruch von Modulen (Glasbruch) und Trägern.
5.Diebstahl und sonstige Schäden
Ungefähr 10%. Im Fokus stehen hier vor allem Solaranlagen außerhalb besiedelter Gebiete.
Erst dann folgen Schäden von 3% Hagel (steigend aufgrund von extremen Wetter), 2% Marderbiss und 15% sonstige Schäden.
Ganz aktuell haben die Versicherer die Bedingungen für den Schutz von Photovoltaikanlagen angezogen. Aufgrund der niedrigen Zahl von Neuinstallationen in den vergangenen zwei Jahren erwarten Beobachter eine Konsolidierung unter den Anbietern sowie ein weiteres Verschärfen der Aufnahmekriterien. Betreiber von älteren Anlagen werden es zudem zunehmend schwerer haben, eine Versicherungspolice neu abzuschließen.
Wurden zwischen 2010 und 2012 jährlich jeweils rund 7,5 Gigawatt neuer Solarstromleistung errichtet, war es 2013 nicht einmal halb so viel und 2014 noch ein Viertel des bisherigen Spitzenwerts. Hinzu kommt zu diesem Markteinbruch ein seit Jahren bekanntes Problem in der Photovoltaik: Eine Vielzahl von Anlagen gilt als mängelbehaftet.
Die Schätzungen von TÜV und vieler Gutachter gehen von etwa 50 Prozent aus.
„Wenn bei größeren Photovoltaikanlagen nicht fachgerecht gearbeitet wurde, übernimmt der Versicherer das Risiko nur unter Auflagen oder bietet keinen Schutz an“, so Versicherungsexperte Gause vom Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) und weiter „Leider verfügt nicht jeder Elektrobetrieb über das entsprechende Know-how.“
Die VHV hat beispielsweise festgestellt, dass durch die Alterung der versicherten Anlagen „Montagefehler immer deutlicher zu Tage treten“.
Bei einer jährlichen Versicherungsprämie von durchschnittlich etwa 80 bis 100 Euro für kleine Hausdachanlagen können die Versicherungen aber nur das Risiko durch höhere Gewalt regulieren.
Eine Abdeckung der Versicherung für installationsbedingte Mängel ist nicht gegeben!
Deshalb ist es ratsam:
Jede PV Anlage sollte nachweislich fachgerecht errichtet sein und regelmäßig gewartet werden.
Das schreiben die einschlägigen Normen vor und das setzen auch die Versicherungen voraus.
Grundsätzlich ist für Sie zu beachten, dass Sie als Anlagenbetreiber verpflichtet sind, mindestens alle vier Jahre eine Prüfung gemäß den geltenden Normen durchzuführen, um die elektrische Sicherheit Ihrer Photovoltaik-Anlage zu gewährleisten. Einen Nachweis fordern die Versicherer häufig aber erst, wenn der Versicherungsfall eintritt. Stellt sich dann heraus, dass Mängel existierten oder eine unzureichende Überprüfung und (keine) Wartung der Anlage den Schaden bedingte, kann die Versicherung die Übernahme der Kosten ganz oder teilweise ablehnen. Das kann auch zur Folge haben, dass die Versicherung den Vertrag kündigt. Es wird aber gleichzeitig immer schwieriger für Bestandsanlagen eine neue Versicherung zu finden
So haben die zur R+V Versicherung gehörende Condor, die VHV und die Zürich Versicherung Altersbeschränkungen für Anlagen eingeführt. Die Versicherer wollen sich keine „unerkannten
Vorschäden“ einkaufen, die beispielsweise durch Schneedruck oder Hagelschlag entstanden sein könnten.
Die besten Karten hat ein Betreiber der bereit ist, finanzielle Mittel in die Hand zu nehmen um Mängel zu beheben und um eine regelmäßige fachgerechte Wartung durchzuführen!
Damit es kein böses Erwachen gibt – Ihr kompetenter Partner an Ihrer Seite:
PV-SOS hat sich auf Servicedienstleistungen für Photovoltaik-Anlagen spezialisiert und bietet maßgeschneiderte Lösungen für jeden Anlagenbetreiber und Anlagentyp an.
PV-SOS ist deutschlandweit vertreten und hilft schnell und kostengünstig Schäden und Störungen an Photovoltaik-Anlagen zu beheben. Denn Ihr Auto bringen Sie ja auch zum TÜV.
Interesse und noch Fragen?
Kontaktieren Sie uns bitte unter:
Mail:info@pv-sos.de Web:www.pv-sos.de kostenlose Hotline: 0800 20 20 604
Quellen:http://www.gdv.de/2012/06/so-vermeiden-sie-schaeden-an-photovoltaikanlagen/http://www.photovoltaikforum.com/magazin/wirtschaft/versicherer-ziehen-kriterien-fuer-photovoltaikpolicen-2931/
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