Die AutenSys GmbH, Tochterunternehmen der Erdgas Südwest GmbH, begleitet die Gemeinde Linkenheim-Hochstetten auf dem Weg zur autarken kommunalen Stromversorgung. Nach der Erarbeitung eines umfassenden Konzepts inklusive einer Roadmap, die im Sinne der CO2-Neutralität vor allem auf regenerative Energien setzt, begleitet AutenSys die Gemeinde nun bei Umstellung auf 100-prozentige Selbstversorgung.
„Linkenheim-Hochstetten hatte beste Startvoraussetzungen“, sagt Jan Stöckemann, Energieingenieur und Projektleiter der AutenSys. „Schon 2018 konnte die Gemeinde 30 Prozent ihres kommunalen Energiebedarfs selbst erzeugen. Auf dieser Basis haben wir aufgebaut und eine Strategie erarbeitet, mit der Linkenheim-Hochstetten in wenigen Jahren stufenweise zum 100-prozentigen Strom-Selbstversorger für gemeindeeigene Verbraucher wächst.“
Der Plan sieht vor, dass der Autarkiegrad bis 2025 alle zwei Jahre jeweils um etwa 25 Prozent gesteigert wird. 2019 wurde bereits mit dem Bau und der Installation von drei Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Kindertagesstätten begonnen. Im laufenden Jahr 2020 kommen fünf weitere Solaranlagen auf Gemeindegebäuden wie dem Rathaus, der Feuerwehr oder der Schule hinzu. Weitere Maßnahmen zur Zielerreichung sind in den kommenden Jahren zudem zusätzliche acht PV-Anlagen, ein Blockheizkraftwerk und eine Kleinwindkraftanlage am Klärwerk.
Insgesamt belaufen sich die Investitionen der Stadt voraussichtlich auf etwa 1,4 Mio. Euro – zwei Prozent über dem zunächst geplanten Budget. Bürgermeister Michael Möslang, bereits seit 2015 im Amt, ist dennoch sicher, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben: „Die Klimawende verlangt entschlossenes Handeln von allen Akteuren, auch und insbesondere von Kommunen, Städten und Gemeinden. Linkenheim-Hochstetten geht hier gerne voran, denn wir verstehen dies als Investition in eine nachhaltige, umweltverträgliche und zudem selbstbestimmte Zukunft.“
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