Anfang August rollten die Baufahrzeuge an, jetzt startete ABO Energy (ehemals ABO Wind) mit dem Bau des Solarparks auf einem knapp sechs Hektar großen Areal zwischen Schlierstadt, Bofsheim und Eberstadt. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das vierte Quartal geplant; einen Tarif hatte sich das Unternehmen bei der Märzausschreibung der Bundesnetzagentur bereits gesichert.
Die Experten von ABO Energy werden zunächst die Stahlprofile der Unterkonstruktion bis zu zwei Meter tief in den Boden rammen. Durch diese Bauart bleiben am Ende rund 99 Prozent der Fläche unversiegelt. Auf die Gestelle werden später sogenannte bifaziale Module montiert, die auch das vom Boden zurückgestrahlte Sonnenlicht in grüne Energie umwandeln und so die Ausbeute erhöhen. Insgesamt sollen die knapp 11.000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 6,6 Megawatt so viel grünen Strom produzieren, wie 3.000 Drei-Personenhaushalte verbrauchen. Zudem erspart das Projekt der Umwelt den Ausstoß von mehr als 4.750 Tonnen Kohlendioxid.
Auch die Stadt Osterburken profitiert vom Solarpark. ABO Energy zahlt eine nach dem EEG 2023 mögliche, freiwillige Kommunalabgabe in Höhe von 0,2 Cent pro tatsächlich eingespeister Kilowattstunde, das sind pro Jahr circa 15.000 Euro. Außerdem konnten Bürger*innen im Postleitzahlengebiet von Osterburken ein exklusives Nachrangdarlehen anlässlich des Projekts in ihrer Nachbarschaft zeichnen. Sie erhalten einen festen Zinssatz von jährlich 6,1 Prozent bei einer Laufzeit bis Ende 2028. Alle aktuellen Infos zum Solarpark finden sich unter www.solarpark-schlierstadt.de.
Die kontinuierliche Arbeit von ABO Energy in Baden-Württemberg trägt weiter Früchte: Im Alb-Donau-Kreis beginnen im Oktober die Bauarbeiten am Solarpark Rottenacker, auch hier möchte das Unternehmen eine Bürgerbeteiligung ermöglichen. Darüber hinaus befinden sich im gesamten Bundesland weitere 100 Megawatt Leistung im fortgeschrittenen Planungsstadium. Und so werden die Bagger 2025 wieder Station im sonnenreichen Baden-Württemberg machen.
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