Im Marktstammdatenregister waren bis zum 15. September knapp 1,8 Gigawatt registriert, die Bundesnetzagentur erwartet noch rund zehn Prozent mehr durch Nachmeldungen. Der Zubau fand zu fast drei Vierteln auf Freiflächen statt.
In Deutschland wächst die Angst, ob der Ausbau der Solarenergie weiterhin so stark voranschreitet, wie er in den vergangenen Jahren unter dem grünen Wirtschaftsminister Habeck zugenommen hat. So stiegen die jährlichen Neuinvestitionen von 4,9 Gigawatt im Jahr 2021 auf 12 Gigawatt im Jahr 2024. Die Angst, ob der Ausbau so weitergeht, wächst auch deshalb, weil […]
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW und das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg haben die Statistik der Bundesnetzagentur für ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich ausgewertet. Sie weisen einen Rückgang um 20 beziehungsweise 15 Prozent aus – wobei diese Zahlen mit etwas Vorsicht zu genießen sind.
Einer Auswertung von Bundesnetzagentur-Daten zufolge haben in den letzten zwei Jahren 40 von 82 deutschen Großstädten ihr Soll erfüllt. Zwei Jahre zuvor waren es nur sieben. Die Statistik bezieht sich allerdings allein auf das Verhältnis von installierter Leistung und Fläche, andere wesentliche Faktoren bleiben unberücksichtigt.
Nach Berechnungen der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien Irena entfallen 62 Prozent des Photovoltaik-Zubaus auf China. Die gesamte installierte Erneuerbare-Leistung nahm 2024 weltweit um 585 Gigawatt zu.
Im vergangenen Jahr wurden in Österreich Photovoltaik-Anlagen mit gut 2,2 Gigawatt Leistung neu installiert, nach fast 2,5 Gigawatt 2023. Für 2025 erwartet der Branchenverband Photovoltaic Austria einen weiteren Rückgang.
Der Zubau liegt im Februar rund 200 Megawatt höher als im Vormonat – aber unter dem Ausbaupfad für das Erneuerbare-Ziel 2030. Die neu installierte Leistung an und auf Gebäuden ist gegenüber dem Vorjahresmonat stark eingebrochen. Kompensiert wird das durch ein kräftiges Plus bei Freiflächenanlagen.
Der Zubau von Photovoltaik- und Windenergieleistung hat seit 2019 Kohle- und Erdgas-Importe im Wert von 59 Milliarden Euro vermieden. Das zeigt eine Analyse von Ember. Die mit Abstand wichtigste Erzeugungstechnologie in der EU ist nach wie vor die Atomkraft.
2024 sind die Strompreise im deutschen Großhandel auf durchschnittlich 7,95 Cent pro Kilowattstunde gefallen, das sind 16,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Das zeigen Daten der europäischen Strombörse EPEX Spot.
Zwei Drittel des Zubaus entfallen auf Hausdächer und -fassaden, so die Behörde. Im Marktstammdatenregister wurden 2024 rund 435.000 Balkonsolar-Anlagen angemeldet. Sie haben am Photovoltaik-Zubau einen Anteil von 2,6 Prozent.