Insolvenzverfahren von Solarion eröffnet

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Das Amtsgericht Leipzig hat Ende April das Insolvenzverfahren der Solarion AG eröffnet. Der Insolvenzbekanntmachung zufolge ist das Photovoltaik-Unternehmen zahlungsunfähig und überschuldet. Es werde die Eigenverwaltung angeordnet, heißt es weiter. Als Sachwalter ist der Leipziger Rechtsanwalt Lucas Flöther bestellt worden. Die Gläubiger könnten nun bis zum 17. Mai ihre Forderungen anmelden. Das Amtsgericht Leipzig setzte zudem einen vorläufigen Gläubigerausschuss ein, in dem unter anderem die Sparkasse Leipzig und die Xenon Automatisierungstechnik GmbH vertreten sind. Für den 7. Juni berief das Amtsgericht zugleich eine Gläubigerversammlung ein, auf der auch über die Fortsetzung der Eigenverwaltung entschieden werden sollte.
Anfang März beantragte Solarion beim Amtsgericht Leipzig die Sanierung in Eigenverwaltung. Das Gericht bestellte Rechtsanwalt Flöther zum Sachwalter. Der Restrukturierungsexperte werde den vom Vorstand eingeschlagenen Sanierungskurs begleiten, teilte Solarion damals mit. Im Rahmen der Sanierung in Eigenverwaltung solle das Geschäft von Solarion neu aufgestellt werden.
Solarion überwarf sich zuvor mit seinem taiwanesischen Investor Walsin Lihwa. Das Leipziger Photovoltaik-Unternehmen soll Klage gegen den asiatischen Konzern eingereicht haben. Solarion wirft Walsin Lihwa vor, gegen den Kooperationsvertrag zur Technologienutzung verstoßen zu haben und verlangt dafür Schadensersatz. Der Einstieg des taiwanesischen Investors 2010 ermöglichte Solarion den  Einstieg in die Massenfertigung seiner CIGS-Dünnschichtmodule. (Sandra Enkhardt)

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